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Delugan Meissl Associated Architects

Eye Film Institute

Niederlande
Iwan Baan
Iwan Baan
Ort
Amsterdam
Gebäudekategorie
Museen, Galerien
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2011
Material Fassade
Metall
Architektenpreis
EYE FILM INSTITUTE NETHERLANDS
Nominated for the Mies van der Rohe Price
2013
In exponierter Lage an der Biegung des IJ-Flusses, gegenüber dem Hauptbahnhof sowie der historischen Altstadt, bildet das EYE Film Institut den visuellen Auftakt des Erweiterungsgebietes Oeverhoeks in Amsterdam Nord.

Das Gebäude wurde als geometrischer Körper von hoher Spannung und Dynamik konzipiert. Glatte, kristal-line Oberflächen reflektieren das Licht auf vielfältige Weise, wodurch sein Erscheinungsbild im Tagesverlauf permanent optische Veränderungen erfährt. Bewegung und Licht als essenzielle Parameter des Mediums Film manifestieren sich klar in der architektonischen Inszenierung. Formal wie atmosphärisch reagiert das Museumsgebäude auf seine Umgebung, wie den in unmittelbarer Nachbarschaft
stehenden markanten Oeverhoekstower.

Das Gebäude wird auf vielfältige Weise erschlossen. An zentraler Stelle zwischen Tower und Neubau führtflankiert von einem weitläu-figen und attraktiven flussseitigen Freibereich – eine Stufenrampe zum Haupteingang des Museums.

Der Eintritt in das Gebäudeinnere wird von kontinuierlicher räumlicher Verdichtung sowie gezielten Sicht-beziehungen geprägt. Räumliche Konfiguration, Lichtführung und Materialität definieren auf suggestive Weise den Weg ins Zentrum des Gebäudes - der sogenannten Arena.

Die Konzeption des Innenraumes definiert diesen Bereich als zentralen Verteiler.
Die Arena, die sich nach Süden gänzlich zum Flussufer öffnet, ermöglicht einen großartigen Blick auf die Altstadt und ist das Herzstück des Gebäudes. Sie bietet zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten, wie eine Ausstellungsebene, einen Gastrono-miebereich und Museumsshop. Das EYE Film Institut wird jedoch nicht nur seinen intendierten Nutzungsanforderungen als modernes Zentrum des „Films“ gerecht, es etablierte sich darüber hinaus als städtische Attrak-tion sowie als beliebter Treffpunkt von Einheimischen und Touristen.