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Duncan McCauley

Im Licht von Amarna

Foto: Jan Bitter
Foto: Jan Bitter
Ausstellung – Neues Museum, Museumsinsel Berlin
2012

Die Sonderausstellung im Neuen Museum Berlin zielte darauf ab, den Besucher in die Amarna-Zeit einzuführen und die berühmte Büste der Nofretete in ihren Kontext zu setzen. Um die Büste herum, die den Mittelpunkt der Ausstellung bildet, entwickelte sich die Geschichte der Amarna – von der Entstehung der Stadt über ihre Ausgrabung bis hin zum aktuellen Forschungsstand. Dabei beruhte die Vermittlung auf der Zusammenführung der verschiedenen kulturhistorischen Zusammenhänge, die die Büste der Nofretete thematisch einrahmten.

Bei der Konzeption der Ausstellung beabsichtigte Duncan McCauley, durch die räumliche Inszenierung einprägsame Bilder zu schaffen und somit eine Atmosphäre herzustellen, die dem Besucher im Gedächtnis bleibt. Das Ziel war es, diesem durch die Szenografie und Vermittlung Aufschluss über eine ebenso fremde wie faszinierende Kultur zu ermöglichen.

Die einschneidende religiöse und kulturelle Zäsur der Regentschaft von Echnaton wurde durch den „Sonnenkeil“ symbolisiert, einen dreieckigen, raumhohen Leuchtkörper mit integrierter Audioinstallation. Diese Rauminszenierung symbolisiert den Bruch der Amarna-Zeit innerhalb der Geschichte Ägyptens und den damit verbundenen Übergang in eine neue Phase. Das Thema Licht und Schatten zog sich als Kontinuum durch die gesamte Ausstellung.

Jenseits der raumgreifenden Akzente setzt Duncan McCauley auf speziell für die Ausstellung entwickelte Präsentationselemente und Vitrinen. Funktionalität sowie die Zurückhaltung in der Präsentationsästhetik unterstützten die sinnliche Wahrnehmung der ca. 1300 Exponate, - u.a. mit Highlights aus dem Louvre, British Museum und Metropolitan Museum - und setzen sie optimal in Szene.

Auftraggeber Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Leistungszeitraum Februar bis Dezember 2012
Projektfläche 850 m2