Home Run Turley, Mannheim

Merkmal des städtebaulichen Entwurfs ist eine große gebäudetyplogische Vielfalt – diese reicht vom zwei- bis dreigeschossigen Hofhaus- und Reihenhaus-Cluster über den maximal viergeschossigen Block aus Geschosswohnungen und Haus-im-Haus-Typologien bis zu Geschosswohnungen im turmartigen Punkthaus. Je kompakter die Gebäude in der Grundfläche sind, desto höher werden sie ausgelegt. Diese städtebauliche Systematik, die auf der geometrischen Grundform des Quadrates und einer einfachen Höhen-Tiefen-Relation beruht, garantiert den Zusammenhalt und die Einheit der städtebaulichen Struktur. Die unterschiedlichen Gebäudehöhen ermöglichen es, randspezifisch auf die heterogene Umgebung von Einfamilienhäusern, fünfgeschossigen Wohnriegeln und historischen Kasernengebäuden zu reagieren und gewährleisten über alle Bauabschnitte hinweg eine Einbindung in den Kontext. Die gebäudetypologische Mischung ist zudem Garant für die soziale Durchmischung im neuen Quartier. Insbesondere die Hof- und Reihenhäuser sorgen für einen hohen Anteil an (jungen) Familien, die für die Quartiersentwicklung eine besondere Bedeutung haben. Die Erschließung der Blocks und Hofhaus-Cluster aus einem zentralen gemeinschaftlichen Hof heraus fördert das nachbarschaftliche Zusammenleben. Im Zusammenspiel mit den sich ringartig um die Gebäude legenden privaten Gärten verleihen sie den Grundstücken den Charakter von „grünen Inseln“, die sich um Taschenparks gruppieren und Teilquartiere (Bauabschnitte) definieren.

Investorenauswahlverfahren 2013: 1. Platz und Zuschlag
Entwurfskoordination und Federführung: florian krieger architektur und städtebau gmbh
in Zusammenarbeit mit: Peter Bender/Motolab Architekten Mannheim
Programm: 204 Eigentumswohnungen und Häuser
Leistungsphasen: 2 bis 5
Fertigstellung 1. BA: Frühjahr 2017
Bauherr: MWW Mannheimer Wohnwerte GmbH
Freiraumplanung: STraum a. Landschaftsarchitektur
Preis: Hugo-Häring-Auszeichnung 2017 des BDA Baden-Württemberg für 1. Bauabschnitt