Zurück zum Profil
Franz&Sue

Anerkennung für Neu- und Umgestaltung des Campus der Universität Klagenfurt

Franz&Sue
Franz&Sue
News
19.08.2021
Anerkennung für Campusneugestaltung
Anerkennung für Campusneugestaltung
Die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt benötigte ein städtebauliches Konzept, mit dem der Campus immer weiter wachsen kann. Auch die ersten Neubauten und eine Durchwegung des Campus sollten geplant werden. Wir entwickelten Instituts- und Seminargebäude, die sich um einen zentralen Platz gruppieren. Dieser Platz ist Dreh- und Angelpunkt des gesamten Campus.

Fährt man entlang der umliegenden Straßen, fällt einem der Campus der Universität Klagenfurt nicht einmal wirklich auf. Hohe Laub- und Nadelbäume verdecken die Sicht auf die Gebäude, wo täglich über 10.000 Studierende lernen, lesen und lachen. Ein so großer Campus, der im Stadtbild nicht erkennbar ist. Dies soll sich mit dem Digital Age Tower ändern, der das Raumprogramm neu aufstellt.

Der neue Weitblick

Unsere Idee vom neuen Signature Building ist aber nicht nur von der Straße aus zu erkennen, sondern gewährt den Menschen auch einen Blick vom Campus hinaus – Richtung Wörthersee, Karawanken und dank 360-Grad-Panorama auch in die Klagenfurter Innenstadt. Denn im Obergeschoß des Gebäudes befindet sich eine öffentlich zugängliche Cafeteria sowie ein konsumfreier Raum für Studierende, um die Gedanken neu zu sammeln und sich vom Studienalltag oder Büroalltag zu erholen.

Wegweisender Campus

Der Digital Age Tower gibt dem Campus nicht nur ein Gesicht, sondern stellt die bisher fehlende Verbindung von der Universität zum Klagenfurter Technologiezentrum Lakeside Park her. So gelingt auch ein Brückenschlag zur Privatwirtschaft, der den Universitätsstandort aufwertet. Neben dem Tower soll außerdem ein Seminarzentrum entstehen: Hier finden sich die Hörsäle und dem Vorplatz zugewandte Arbeitsbereiche für Studierende, die die Erdgeschoßzone beleben. In weiterer Folge ist hier um den gemeinsamen Platz auch genügend Platz für ein drittes Seminar- oder Institutsgebäude vorhanden, sollte die Universität weitere Raumkapazitäten benötigen.

Wertvoller Außen-, flexibler Innenraum

Die unverwechselbare Präsenz des in Holzhybrid-Bauweise geplanten Digital Age Towers hat nicht nur optische Gründe – die Holzlamellen sind schattenspendend, das umlaufende Balkonband bietet einen Mehrwert für die Institutsbediensteten. Sie können beim Telefonieren kurz rausgehen und frische Luft schnappen, das Fahrrad draußen abstellen oder den Außenbereich mit Pflanzen verschönern. Das Bauwerk konzentriert sich zudem auf vernetzte und flexible Arbeitsweisen. Innovative Technologie und variable Grundrisse lassen etwa zu, einzelne Deckenfelder zu demontieren, um geschoßübergreifende Arbeitsflächen mit Wendeltreppen zu verbinden. Das vernetzte Arbeiten spiegelt sich auch im Obergeschoß wider, wo das Karl-Popper-Kolleg ein Kaminzimmer für den Wissensaustausch erhält. Ein internationales Netzwerk mit VertreterInnen aus Wirtschaft und Forschung trifft hier zusammen, um in einem nach außen transparenten Raum Synergieeffekte zu nutzen.

Unvergänglicher Charme

Trotz des markanten Auftretens des Digital Age Towers war uns wichtig, dass er – genauso wie die beiden Nachbargebäude – einfach und klar in seiner Grundstruktur bleibt, um auch in 20 Jahren noch zeitlos zu wirken. Mit seinen sieben Geschoßen und dem belebten Vorplatz stellt der Tower ohnehin einen zentralen Punkt innerhalb des Campus dar. Die räumlichen Qualitäten übertragen sich in unserem Entwurf auch auf die sozialen und es entsteht ein Kommunikationszentrum für SpitzenforscherInnen, Studierende und Wirtschaftstreibende in der Kärntner Hauptstadt.