Gemeiner Architekten
Boardinghäuser des Hotels Gräfrather Hof in Solingen
Die Boardinghäuser der Alten Bäckerei
Christof Gemeiner Architekten
“Alte Bäckerei” – unter diesem Begriff kennt jeder Gräfrather Bürger das Gebäude In der Freiheit 39 in der historischen Altstadt. In dem denkmalgeschützten Haus aus dem Jahre 1711 befand sich seit jeher die örtliche Bäckerei, im Flachbau nebenan war die Backstube untergebracht.
Nachdem die Nutzung aufgegeben wurde, standen beide Häuser leer und verfielen zusehends, da es schwierig war, eine wirtschaftlich tragfähige Nutzung zu finden. Erst mit der Eröffnung des Hotels “Gräfrather Hof” am Marktplatz ergaben sich Perspektiven für eine Neunutzung und Beseitigung der Brache. Als Ergänzung zum “normalen” Raumangebot des Hotels entstanden sechs Appartements im Neubau mit einer Größe von ungefähr 35qm und eine Wohnung im denkmalgeschützten Altbau.
Dieser Wohntyp ermöglicht einen längeren Aufenthalt als in normalen Hotelzimmern und wird zum Beispiel von Firmenmitarbeitern genutzt, die für eine bestimmte Zeit in der Umgebung arbeiten. Der Neubau sollte sich in das historische Umfeld einfügen, ohne jedoch historisierend zu wirken. Bestimmte Merkmale der bergischen Bauweise wurden übernommen: so etwa die Satteldächer, die Fensterformate oder auch die Sockelausbildung. Diese Elemente wurden jedoch zeitgenössisch interpretiert, so durch die präzisen Linien des Kammzugputzes zur Absetzung des Erdgeschosses, oder auch durch die Faltläden in den Fensternischen. Auf diese Weise ist das Gebäude unverkennbar als neuer Stadtbaustein sichtbar. Beim Altbau stand der weitest gehende Erhalt der historischen Bausubstanz im Vordergrund. So wurden zum Beispiel die Fliesenböden und das Holzwerk aufgearbeitet. Die nicht originalen Füllungen bestimmter Fachwerkwände wurden entfernt und die Hölzer sandgestrahlt.
FAKTEN
Beseitigung einer innerstädtischen Brachfläche durch Neubau eines Boardinghauses und Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes.
Baujahr Altbau: 1711
Fertigstellung: 2017
BGF: ca. 489 qm
Bauherr: Siegfried Lapawa Immobilien
FOTOGRAFIE
Christof Gemeiner Architekten
Olaf Faustmann, Wuppertal
Martina Chardin, Mettmann
Margot Gottschling, Overath
Marie Gemeiner, Düsseldorf
Anja Schulz, Haan
Nachdem die Nutzung aufgegeben wurde, standen beide Häuser leer und verfielen zusehends, da es schwierig war, eine wirtschaftlich tragfähige Nutzung zu finden. Erst mit der Eröffnung des Hotels “Gräfrather Hof” am Marktplatz ergaben sich Perspektiven für eine Neunutzung und Beseitigung der Brache. Als Ergänzung zum “normalen” Raumangebot des Hotels entstanden sechs Appartements im Neubau mit einer Größe von ungefähr 35qm und eine Wohnung im denkmalgeschützten Altbau.
Dieser Wohntyp ermöglicht einen längeren Aufenthalt als in normalen Hotelzimmern und wird zum Beispiel von Firmenmitarbeitern genutzt, die für eine bestimmte Zeit in der Umgebung arbeiten. Der Neubau sollte sich in das historische Umfeld einfügen, ohne jedoch historisierend zu wirken. Bestimmte Merkmale der bergischen Bauweise wurden übernommen: so etwa die Satteldächer, die Fensterformate oder auch die Sockelausbildung. Diese Elemente wurden jedoch zeitgenössisch interpretiert, so durch die präzisen Linien des Kammzugputzes zur Absetzung des Erdgeschosses, oder auch durch die Faltläden in den Fensternischen. Auf diese Weise ist das Gebäude unverkennbar als neuer Stadtbaustein sichtbar. Beim Altbau stand der weitest gehende Erhalt der historischen Bausubstanz im Vordergrund. So wurden zum Beispiel die Fliesenböden und das Holzwerk aufgearbeitet. Die nicht originalen Füllungen bestimmter Fachwerkwände wurden entfernt und die Hölzer sandgestrahlt.
FAKTEN
Beseitigung einer innerstädtischen Brachfläche durch Neubau eines Boardinghauses und Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes.
Baujahr Altbau: 1711
Fertigstellung: 2017
BGF: ca. 489 qm
Bauherr: Siegfried Lapawa Immobilien
FOTOGRAFIE
Christof Gemeiner Architekten
Olaf Faustmann, Wuppertal
Martina Chardin, Mettmann
Margot Gottschling, Overath
Marie Gemeiner, Düsseldorf
Anja Schulz, Haan