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Gerber Architekten

Biologische Institute der Universität Dresden

Ort
Dresden
Gebäudekategorie
Hochschulen
Das Institutsgebäude führt die bestehende Universitätsmagistrale, vorbei an der neuen Biblio-thek von Ortner und Ortner, nach Westen fort und nimmt die Kammstruktur der vorhandenen Universitätsbauten auf. Zwei parallele Gebäuderiegel beherbergen im ersten und zweiten Obergeschoss die vier Institute Botanik, Genetik, Mikrobiologie und Zoologie.

Eine verglaste Kommunikations- und Aktionshalle verbindet die beiden Baukörper miteinan-der und öffnet sich mit dem Haupteingang zur fußläufigen Magistrale im Norden sowie nach Süden zur ansteigenden, freien Landschaft. Topographie und Vegetation setzen sich als fließende optische und räumliche Verbindung in Form landschaftlich gestalteter Terrassen sinnfällig in der Außentemperaturhalle fort und verleihen dem neuen Institutsgebäude eine angenehm offene Atmosphäre für Lehre und Forschung. Im Erdgeschoss erschließt die Halle die studentischen Bereiche, wie Praktikums- und Aufenthaltsräume, Dekanat und Cafeteria. Als Kommunikationszentrum lädt sie Studenten und Professoren gleichermaßen ein, sich zu treffen, Gedanken und Ideen auszutauschen und der Forschung neue Impulse zu geben.

In einem in die Halle eingestellten, holzverkleideten Solitärbaukörper sind auf zwei Geschos-sen je zwei Praktikumsräume über dem Haupteingang angeordnet. Da die Praktika innerhalb der Lehre einen besonderen Stellenwert einnehmen, sind die Praktikumssäle als „Raum im Raum“ einerseits Teil der großen Halle und andererseits den Instituten direkt zugeordnet, ohne jedoch die Forschung zu stören.

Anthrazitfarbene Faserzementplatten bilden die Fassaden der seitlichen Riegel. Die Festverglasung der als Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgeführten Fensterbandfassade wird in einem gleichmäßigen Raster von schmalen hölzernen Drehkippflügeln unterbrochen. Der Fassade vorgehängt ist ein beweglicher, horizontaler Sonnenschutz aus Alu-Flachlamellen, die an gebäudehohen Stahllisenen befestigt sind.