gernot schulz : architektur
Haus Altenberg
Foto: Simon Wegener
Das heutige Gebäudeensemble der Jugendbildungsstätte des Erzbistums Köln verweist auf das einst hier befindliche Zisterzienserkloster, 1145 gegründet, bis 1803 existent, 1815 durch einen Großbrand zerstört und in der Folge in verschiedenen unkoordinierten Bauphasen wieder aufgebaut.
Die von 2012 bis 2018 erfolgte Neustrukturierung des Bauensembles verfolgt die Idee einer gestalterischen Straffung und Purifizierung, um an die klösterliche Prägung des Ortes zu erinnern. Besondere innenräumliche Prägungen der Neubaubereiche (z.B. Deckenwölbungen und –faltungen) erneuern den räumlichen Ausdruck einst hier befindlicher Geometrien und Atmosphären überwölbter oder mittels sichtbarer Holzkonstruktionen überspannter Räume wie Refektorium, Dormitorium und Kapitelsaal.
Zeitschichten der Baugeschichte bleiben sichtbar, Neues wird als ablesbare Zeitschicht hinzugefügt. Tektur, Material, Farbe und Baukonstruktionen verweben Alt und Neu zu einer Einheit.
Teil der baulichen Erweiterung ist ein U-förmiger Neubau auf den historischen Spuren der romanischen und gotischen Kreuzgänge. Nutzungen dieses Bauteils sind der Empfang der Besucher im neuen zweigeschossigen Umgang und eine Kapelle im 1. OG. Der multifunktionale Raum unter der Kapelle zeigt eine kleine Ausstellung der bei der bodenarchäologischen Grabungen gefundenen Spolien.
Der liturgische Bereich der Kapelle ist auf ein modernes Maßwerkfenster ausgerichtet, welches Anleihen an den gotischen Maßwerkfenstern des Altenberger Doms nimmt. Aus vier verschiedenen inneren Maßwerksteintypen aus Betonfertigteilen wird ein künstlerisches dreidimensionales Bild erstellt. Lisenen an der Außenfassade zeichnen das Raster nach und stehen mit der Vertikalität der gotischen Konstruktion des benachbarten Doms im Dialog. Die Verglasung folgt in Beschichtung und konstruktivem Einbau dem klassischen Vorbild der Grisaille-Verglasung.
Der gesamte Kapellenraum ist in allen konstruktiven Teilen mit offenen Fugen (ohne dauerelastische Verfugungen) geplant und ausgeführt, was den archaischen Raumeindruck stärkt.
Die von 2012 bis 2018 erfolgte Neustrukturierung des Bauensembles verfolgt die Idee einer gestalterischen Straffung und Purifizierung, um an die klösterliche Prägung des Ortes zu erinnern. Besondere innenräumliche Prägungen der Neubaubereiche (z.B. Deckenwölbungen und –faltungen) erneuern den räumlichen Ausdruck einst hier befindlicher Geometrien und Atmosphären überwölbter oder mittels sichtbarer Holzkonstruktionen überspannter Räume wie Refektorium, Dormitorium und Kapitelsaal.
Zeitschichten der Baugeschichte bleiben sichtbar, Neues wird als ablesbare Zeitschicht hinzugefügt. Tektur, Material, Farbe und Baukonstruktionen verweben Alt und Neu zu einer Einheit.
Teil der baulichen Erweiterung ist ein U-förmiger Neubau auf den historischen Spuren der romanischen und gotischen Kreuzgänge. Nutzungen dieses Bauteils sind der Empfang der Besucher im neuen zweigeschossigen Umgang und eine Kapelle im 1. OG. Der multifunktionale Raum unter der Kapelle zeigt eine kleine Ausstellung der bei der bodenarchäologischen Grabungen gefundenen Spolien.
Der liturgische Bereich der Kapelle ist auf ein modernes Maßwerkfenster ausgerichtet, welches Anleihen an den gotischen Maßwerkfenstern des Altenberger Doms nimmt. Aus vier verschiedenen inneren Maßwerksteintypen aus Betonfertigteilen wird ein künstlerisches dreidimensionales Bild erstellt. Lisenen an der Außenfassade zeichnen das Raster nach und stehen mit der Vertikalität der gotischen Konstruktion des benachbarten Doms im Dialog. Die Verglasung folgt in Beschichtung und konstruktivem Einbau dem klassischen Vorbild der Grisaille-Verglasung.
Der gesamte Kapellenraum ist in allen konstruktiven Teilen mit offenen Fugen (ohne dauerelastische Verfugungen) geplant und ausgeführt, was den archaischen Raumeindruck stärkt.