hg merz
Deutsche Staatsoper Berlin
Foto: Ebener
Seit ihrer Einweihung 1742 hatte die Berliner Staatsoper unter den Linden eine ereignisreiche und oftmals tragische Geschichte. Sie wurde mehrmals völlig zerstört und wieder aufgebaut. Die jetzige Generalinstandsetzung durch HG Merz versucht, dieser Geschichte gerecht zu werden, indem alle diese Zeitschichten sichtbar bleiben und dennoch der Spielbetrieb und die Probenbedingungen der Staatsoper auf ein internationales Niveau gebracht, Barrierefreiheit und Besucherkomfort sichergestellt und bautechnische Mängel behoben werden.
Neben dem Operngebäude selbst beinhaltete die Bauaufgabe auch das Intendanzgebäude, das Probenzentrum im bestehenden Magazingebäude und das unterirdische Verbindungsbauwerk, das Opernhaus mit Probenzentrum verbindet und einen reibungslosen Transport sowie die Montage der Kulissen ermöglicht. Trotz all dieser Maßnahmen bleibt das originale Erscheinungsbild der denkmalgeschützten Staatsoper weitestgehend unangetastet.
Einer der wichtigsten und herausforderndsten Eingriffe war die Verlängerung der Nachhallzeit des Opernhauses von 1,1 auf 1,6 Sekunden. Dieses Ziel wurde erreicht, indem die historische Decke des Zuschauersaals um 5 Meter angehoben wurde, ohne dass sich das Gebäude von außen sichtbar verändert. Das vergrößerte Raumvolumen erhöht die natürliche Nachhallzeit.
Die „Nachhallgalerie“ schließt den Schnitt zwischen Zuschauersaal und angehobener Decke. Das parametrisch entworfene Rautenmuster der Nachhallgalerie greift auf das Gestaltungsrepertoire des Architekten Richard Paulick zurück, der den Wiederaufbau der Staatsoper nach dem Krieg leitete. Er wiederum orientierte sich an der Formensprache des ursprünglichen Staatsopern-Erbauers Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. Die Nachhallgalerie fügt sich auf diese Weise organisch in die Geschichte der Staatsoper ein. Die Rautenstruktur der Nachhallgalerie besteht aus glasfaserverstärkter Phosphat-Keramik (CBPC), die in die gewünschte Form gegossen wurde, alle Brandschutzanforderungen erfüllt und selbsttragend ist.
Neben dem Operngebäude selbst beinhaltete die Bauaufgabe auch das Intendanzgebäude, das Probenzentrum im bestehenden Magazingebäude und das unterirdische Verbindungsbauwerk, das Opernhaus mit Probenzentrum verbindet und einen reibungslosen Transport sowie die Montage der Kulissen ermöglicht. Trotz all dieser Maßnahmen bleibt das originale Erscheinungsbild der denkmalgeschützten Staatsoper weitestgehend unangetastet.
Einer der wichtigsten und herausforderndsten Eingriffe war die Verlängerung der Nachhallzeit des Opernhauses von 1,1 auf 1,6 Sekunden. Dieses Ziel wurde erreicht, indem die historische Decke des Zuschauersaals um 5 Meter angehoben wurde, ohne dass sich das Gebäude von außen sichtbar verändert. Das vergrößerte Raumvolumen erhöht die natürliche Nachhallzeit.
Die „Nachhallgalerie“ schließt den Schnitt zwischen Zuschauersaal und angehobener Decke. Das parametrisch entworfene Rautenmuster der Nachhallgalerie greift auf das Gestaltungsrepertoire des Architekten Richard Paulick zurück, der den Wiederaufbau der Staatsoper nach dem Krieg leitete. Er wiederum orientierte sich an der Formensprache des ursprünglichen Staatsopern-Erbauers Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. Die Nachhallgalerie fügt sich auf diese Weise organisch in die Geschichte der Staatsoper ein. Die Rautenstruktur der Nachhallgalerie besteht aus glasfaserverstärkter Phosphat-Keramik (CBPC), die in die gewünschte Form gegossen wurde, alle Brandschutzanforderungen erfüllt und selbsttragend ist.