JSWD Architekten
Thyssenkrupp Kita und Quartier, Essen
Fotos: Christian Richters
Bauherr Thyssenkrupp AG
Auftraggeber ECE Projektmanagement G.m.b.H & Co. KG
Fertigstellung 2010 / 2014
1. Preis beim offenen, zweiphasigen Realisierungswettbewerb 2006
in Zusammenarbeit mit Chaix & Morel et Associés, Paris
Schon im Auslobungstext zum Architektenwettbewerb für das neue Thyssenkrupp Quartier wurde dessen Leitidee mit dem Begriff des „konsistenten Gebäudeensembles“ umschrieben. Nicht eine solitäre, symbolhaft in die Höhe strebende Gebäudemasse, sondern eher eine flächige Struktur, flexibel genug, um auf dynamische Veränderungsprozesse innerhalb des Konzerns zu reagieren, stand im Fokus der Erwartung.
Der Entwurf einer Campusarchitektur bildete deshalb einen konsequenten Schritt. Die Einzelgebäude wurden auf einem „grünen Teppich“ aus Bäumen, Wegen und kleinen Plätzen, entlang der zentralen Wasserachse angeordnet. Neben den verschiedenen Büro- und Veranstaltungsgebäuden wurde auch eine Kita als Angebot an die Mitarbeiter des Konzerns und die Familien benachbarter Stadtteile realisiert.
Neben diesen übergeordneten städtebaulichen Merkmalen lag der Fokus auf der architektonischen Durcharbeitung der einzelnen Gebäude, um dem Quartier ein möglichst kompaktes und homogenes Erscheinungsbild zu geben. Städtebaulich umschließen l-förmige Volumina immer eine gemeinsame Mitte eines Gebäudes. Dem Leitmotiv „raue Schale – glatter Kern“ entsprechend haben Innen(hof)- und Außenfassaden zwei unterschiedliche Fassadensysteme, die in ihrem architektonischen Ausdruck kontrastieren. Auf dem Campus dominieren vertikale Fassadenstrukturen in Verbindung mit Metall und Glas. Es entsteht der gewünschte Eindruck von Offenheit und Transparenz.
Die verwendeten metallischen Baustoffe (Edelstahl, Stahl und Titan) aller Fassadenkonstruktionen sowie Aufzüge und Fahrtreppen entstammen der Produktpalette des Konzerns.
Das Bürogebäude Q1 bildet das Herz des Thyssenkrupp Quartiers. Mit einer Höhe von 54 Metern überragt es die übrigen Gebäude auf dem Campus, ohne diese zu dominieren. Es ist aber weniger seine Höhe, sondern seine expressive Form, die das Gebäude hervortreten lässt. Die geometrische Verschränkung der unterschiedlichen Volumina um eine Mitte erzeugt nicht nur eine unverwechselbare äußere Form, auch das Inneren wird von effektvoll gestaffelten Raumabfolgen geprägt. Das glasgedeckte Atrium bildet dabei das Zentrum. Es erstreckt sich über 11 Geschosse und wird durch Zwischenebenen und schwebende Stege räumlich gegliedert. Den Raumabschluss zur Wasserachse bilden zwei Landschaftsfenster mit einer Abmessung von je ca. 25 x 25 Metern. Die einzelnen Scheiben werden von filigranen Seilkonstruktionen gehalten, so dass das Fenster für den Betrachter aus einer einzigen, riesigen Glasscheibe zu bestehen scheint.
Das Vorhandensein einer durchgehenden Architekturhaltung, die einem klaren Leitbild folgt, stärkt auch die Marke Thyssenkrupp. Eine unverwechselbare Corporate Architecture ist entstanden.
Auftraggeber ECE Projektmanagement G.m.b.H & Co. KG
Fertigstellung 2010 / 2014
1. Preis beim offenen, zweiphasigen Realisierungswettbewerb 2006
in Zusammenarbeit mit Chaix & Morel et Associés, Paris
Schon im Auslobungstext zum Architektenwettbewerb für das neue Thyssenkrupp Quartier wurde dessen Leitidee mit dem Begriff des „konsistenten Gebäudeensembles“ umschrieben. Nicht eine solitäre, symbolhaft in die Höhe strebende Gebäudemasse, sondern eher eine flächige Struktur, flexibel genug, um auf dynamische Veränderungsprozesse innerhalb des Konzerns zu reagieren, stand im Fokus der Erwartung.
Der Entwurf einer Campusarchitektur bildete deshalb einen konsequenten Schritt. Die Einzelgebäude wurden auf einem „grünen Teppich“ aus Bäumen, Wegen und kleinen Plätzen, entlang der zentralen Wasserachse angeordnet. Neben den verschiedenen Büro- und Veranstaltungsgebäuden wurde auch eine Kita als Angebot an die Mitarbeiter des Konzerns und die Familien benachbarter Stadtteile realisiert.
Neben diesen übergeordneten städtebaulichen Merkmalen lag der Fokus auf der architektonischen Durcharbeitung der einzelnen Gebäude, um dem Quartier ein möglichst kompaktes und homogenes Erscheinungsbild zu geben. Städtebaulich umschließen l-förmige Volumina immer eine gemeinsame Mitte eines Gebäudes. Dem Leitmotiv „raue Schale – glatter Kern“ entsprechend haben Innen(hof)- und Außenfassaden zwei unterschiedliche Fassadensysteme, die in ihrem architektonischen Ausdruck kontrastieren. Auf dem Campus dominieren vertikale Fassadenstrukturen in Verbindung mit Metall und Glas. Es entsteht der gewünschte Eindruck von Offenheit und Transparenz.
Die verwendeten metallischen Baustoffe (Edelstahl, Stahl und Titan) aller Fassadenkonstruktionen sowie Aufzüge und Fahrtreppen entstammen der Produktpalette des Konzerns.
Das Bürogebäude Q1 bildet das Herz des Thyssenkrupp Quartiers. Mit einer Höhe von 54 Metern überragt es die übrigen Gebäude auf dem Campus, ohne diese zu dominieren. Es ist aber weniger seine Höhe, sondern seine expressive Form, die das Gebäude hervortreten lässt. Die geometrische Verschränkung der unterschiedlichen Volumina um eine Mitte erzeugt nicht nur eine unverwechselbare äußere Form, auch das Inneren wird von effektvoll gestaffelten Raumabfolgen geprägt. Das glasgedeckte Atrium bildet dabei das Zentrum. Es erstreckt sich über 11 Geschosse und wird durch Zwischenebenen und schwebende Stege räumlich gegliedert. Den Raumabschluss zur Wasserachse bilden zwei Landschaftsfenster mit einer Abmessung von je ca. 25 x 25 Metern. Die einzelnen Scheiben werden von filigranen Seilkonstruktionen gehalten, so dass das Fenster für den Betrachter aus einer einzigen, riesigen Glasscheibe zu bestehen scheint.
Das Vorhandensein einer durchgehenden Architekturhaltung, die einem klaren Leitbild folgt, stärkt auch die Marke Thyssenkrupp. Eine unverwechselbare Corporate Architecture ist entstanden.