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kister scheithauer gross

DBI-Bergakademie, TU Freiberg

Ort
Freiberg
Gebäudekategorie
Hochschulen
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2011
Material Fassade
Putz
Die sächsische Bergbaustadt weitet ihren Forschungsstandort weiter aus. In einem vom SIB Chemnitz ausgelobten VOF-Verfahren in 2009, erhielt ksg den Zuschlag für den Bau des Forschungsgebäudes an der TU Bergakademie. Zwei Jahre später nimmt der Erweiterungsbau mit einer Hauptnutzfläche von ca. 1.500 Quadratmetern neue Forschungs- und Laborräume des Instituts für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen auf.

Der dreigeschossige Neubau schließt an den historischen Bestand an. Der Anschluss zu Haus 1 wird mittels einer filigranen Glaskonstruktion geschaffen, durch eine zweite Brücke im Südosten wird das Thema des Übergangs erweitert.

Die Herausarbeitung der abgesenkten Höfe in Süd- und Nordosten verklammert das neu entstandene Ensemble. Die neue Adresse – der Eingang zum Neubau – wird dabei deutlich durch eine Brücke über den südöstlichen Hof formuliert.

In der vom Bergbau geprägten Landschaft, deutlich sichtbar in der traditionellen Schieferbauweise der Umgebung, formuliert das neue Gebäude zwei Aspekte deutlich: Die bestehenden Putzbauten mit für die Erbauungszeit typischen Lochfassaden erhalten mit der geschichteten Fassade einen deutlichen Kontrast. Die regelmäßige Fensteranordnung der Lochfassade wird um das Prinzip der Schichtung als neue Gestaltungskomponente erweitert. Zum anderen verweist diese Schichtung auf den (Bergbau-)Ort mit seinen Flözen.