kister scheithauer gross
Institut für Licht und Optische Technologien, Universität Bremen
Gebäudekategorie
Labor-, Forschungsgebäude
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2012
Material Fassade
Metall
Direkt im Zentralbereich der Hochschule gelegen bereichert der siegreiche Entwurf des Ingenieur-wissenschaftlichen Forschungsgebäudes aus der Hand von ksg den Technologiestandort der Universität Bremen um einen weiteren innovativen Institutsbau. In einem prominent besetzten Wettbewerb mit angeschlossenem VOF-Verfahren präsentierte sich der Klinkerbau mit seinen beiden goldfarbenen Körpern architektonisch und funktional als ideales Gebäude für das Bremer Institut für angewandte Strahlentechnik BIAS. Im September 2012 ist das Institut unter der Leitung des Leibnizpreiträgers Prof. Dr.-Ing. Frank Vollertsen in den Neubau gezogen und setzt damit den angestrebten Bremer Strukturwandel erfolgreich fort.
Die Nachbarschaft des Neubaus am Universitätsring ist von Bauten geprägt, deren architektonische Kompositionsprinzipen klare Raumkanten schaffen und zugleich den Anspruch besitzen, In-halte und Funktionen der Bauten sichtbar werden lassen. Mehr noch als das verbindende Material des eingesetzten Ziegelmauerwerks prägt die lesbare Tektonik der Bauten den Standort. So war es für die Architekten nahe liegend, aus den Modulen des Raumbedarfs die Grundlage der städtebaulichen Komposition zu bilden. Entstanden ist ein Gebäude, das sich sowohl mit seiner äußeren Gestalt, als auch mit seiner Funktionalität als Baustein der Umgebung verpflichtet und dennoch ein Solitär bleibt.
Zwei Elemente bestimmen den Neubau. Erstens: Ein Sockel aus einer Ziegelwand, die das Baufeld mit ihrem freien Spiel von Fenstern umschließt, bildet das Erdgeschoß. Neben den Nebenräumen für die Versuchshalle, öffentlichen Seminarflächen und Foyer nimmt das Sockelgeschoß die auf direktem, ebenerdigem Wege erreichbaren Forschungsbereiche auf. Durch dieses Organisationsprinzip sind Halle und Forschungsbereiche in einer Symbiose geordnet, ohne durch vertikale Trennungen separiert und eingeschränkt zu werden. Die Erschließungsflure werden durch Aufweitungen und Innenhöfe zu Kommunikations- und Begegnungszonen.
Zweitens: Aus dem Sockel erwachsen zwei goldfarbene Volumen - die stützenfreie Versuchshalle und ein Büroriegel mit zwei weiteren Geschoßen. Mittig angeordnete Treppenhäuser binden die zweihüftigen Büroebenen konzentriert an das Basisgeschoß. Die Organisation der Büros schafft ein Höchstmaß an Kommunikation und Flexibilität. Raumgrößen können durch leichte Trennwände frei variiert, Team-Office- und Kommunikationsbereiche gebildet werden.
Das Außergewöhnliche der Forschung bedarf eines architektonischen Äquivalents. So erregen die goldfarbenen Edelstahlverkleidungen des Hallendachs sowie der Bürofassade Aufmerksamkeit und schaffen den gestalterischen Bezug, der sich inhaltlich in der Arbeit des Institutes begründet. Wie seine Nachbarschaft drückt der Neubau singulär und lesbar aus, was in ihm passiert: Forschung - die Entdeckung von Neuem.
Auslober: Freie Hansestadt Bremen vertreten durch den Senator für Bildung und Wissenschaft
Architekten: kister scheithauer gross Architekten und Stadtplaner GmbH, Köln Leipzig
Verantwortlicher Partner: Prof. Johannes Kister
Projektleiter: Klaus Küppers
BGF: 5.200 m²
Kosten: 12,9 Mio. €
Fertigstellung: September 2012
Die Nachbarschaft des Neubaus am Universitätsring ist von Bauten geprägt, deren architektonische Kompositionsprinzipen klare Raumkanten schaffen und zugleich den Anspruch besitzen, In-halte und Funktionen der Bauten sichtbar werden lassen. Mehr noch als das verbindende Material des eingesetzten Ziegelmauerwerks prägt die lesbare Tektonik der Bauten den Standort. So war es für die Architekten nahe liegend, aus den Modulen des Raumbedarfs die Grundlage der städtebaulichen Komposition zu bilden. Entstanden ist ein Gebäude, das sich sowohl mit seiner äußeren Gestalt, als auch mit seiner Funktionalität als Baustein der Umgebung verpflichtet und dennoch ein Solitär bleibt.
Zwei Elemente bestimmen den Neubau. Erstens: Ein Sockel aus einer Ziegelwand, die das Baufeld mit ihrem freien Spiel von Fenstern umschließt, bildet das Erdgeschoß. Neben den Nebenräumen für die Versuchshalle, öffentlichen Seminarflächen und Foyer nimmt das Sockelgeschoß die auf direktem, ebenerdigem Wege erreichbaren Forschungsbereiche auf. Durch dieses Organisationsprinzip sind Halle und Forschungsbereiche in einer Symbiose geordnet, ohne durch vertikale Trennungen separiert und eingeschränkt zu werden. Die Erschließungsflure werden durch Aufweitungen und Innenhöfe zu Kommunikations- und Begegnungszonen.
Zweitens: Aus dem Sockel erwachsen zwei goldfarbene Volumen - die stützenfreie Versuchshalle und ein Büroriegel mit zwei weiteren Geschoßen. Mittig angeordnete Treppenhäuser binden die zweihüftigen Büroebenen konzentriert an das Basisgeschoß. Die Organisation der Büros schafft ein Höchstmaß an Kommunikation und Flexibilität. Raumgrößen können durch leichte Trennwände frei variiert, Team-Office- und Kommunikationsbereiche gebildet werden.
Das Außergewöhnliche der Forschung bedarf eines architektonischen Äquivalents. So erregen die goldfarbenen Edelstahlverkleidungen des Hallendachs sowie der Bürofassade Aufmerksamkeit und schaffen den gestalterischen Bezug, der sich inhaltlich in der Arbeit des Institutes begründet. Wie seine Nachbarschaft drückt der Neubau singulär und lesbar aus, was in ihm passiert: Forschung - die Entdeckung von Neuem.
Auslober: Freie Hansestadt Bremen vertreten durch den Senator für Bildung und Wissenschaft
Architekten: kister scheithauer gross Architekten und Stadtplaner GmbH, Köln Leipzig
Verantwortlicher Partner: Prof. Johannes Kister
Projektleiter: Klaus Küppers
BGF: 5.200 m²
Kosten: 12,9 Mio. €
Fertigstellung: September 2012