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KPW Papay Warncke Vagt Architekten

Katharinenquartier, Hamburg

© Oliver Heissner
© Oliver Heissner
Ort
Hamburg
Gebäudekategorie
Wohn-, Geschäftshäuser
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2014
Material Fassade
Mauerwerk
Architektenpreis
Fritz-Höger-Preis 2014
Winner Silver
BDA Hamburg Architektur Preis
2. Preis
2014
BDA Hamburg Publikums Architekturpreis
1. Preis
2014
In der Hamburger Innenstadt, zwischen Willy-Brandt-Straße im Norden und der Kirche St. Katharinen im Süden ist das Katharinenquartier entstanden.

Das Gebäudeensemble besteht aus einem Büro- und Geschäftshaus sowie zwei Wohngebäuden im Quartierinneren. Dabei sind insgesamt ca. 6.400 m2  Mietflächen für Büro- und Gewerbenutzung sowie 131 neue Wohnungen entstanden.

Die Gebäude gruppieren sich um einen grünen Innenhof, der tagsüber öffentlich zugänglich ist. Unterirdisch sind alle Gebäude durch eine gemeinsame Tiefgarage mit 150 Stellplätzen verbunden.

Auf Basis des städtebaulichen Masterplans und Vorentwurfes zu den Wohngebäuden von Darlington Meyer Architekten (Zürich), fügen sich die drei Häuser in der Gebäudeform, ihrer Höhe und in der Fassadengestaltung zu einem harmonischen Gesamtbild. Die Fassaden werden vornehmlich von einem kleinteiligen und differenzierten Umgang mit dem für die Altstadt typischen Material Backstein geprägt.

Die Fassade des Bürogebäudes verdeutlicht mit dem Stützraster von 1,35m die innere Nutzung. Durch Variationen von Stützenbreite und Stützenform werden zwei subtil unterschiedliche Fassadenthemen für den sechsgeschossigen Teil einerseits, und den fünfgeschossigen Riegel andererseits geschaffen. Die geschosshohen Fensterelemente sind als Verbundfenster mit einer Einfassung aus Aluminium ausgeführt.

Die 4-7 geschossigen Wohngebäude erhielten farblich differenziert Klinkerfassaden, welche die Parzellenstruktur der historischen Altstadtbebauung aufgreifen. Die kontrastierenden Fenstereinfassungen wechseln zwischen einem hellem Wasserstrich-Klinker und Betonfertigteilen. Die umlaufende Sockelzone mit den ein- bis zweigeschossigen Einfassungen ist in Fertigteilen ausgeführt. Aufgrund der Schallproblematik des innerstädtischen Standortes erhalten die Wohn- und Schlafräume lärmoptimierte Fensterkonstruktionen als Kastenfenster im Seitenfeld.

Die Dachlandschaft des Ensembles reagiert mit Ihrer Höhenentwicklung auf das Städtebauliche Umfeld, insbesondere der Kirche, und bietet mit ihren Einschnitten an der Traufe und in der Dachfläche spannungsreiche Ausblicke Richtung Stadt und Hafen.