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KPW Papay Warncke Vagt Architekten

Großer Burstah 45, Hamburg

© Oliver Heissner
© Oliver Heissner
Ort
Hamburg
Gebäudekategorie
Wohn-, Geschäftshäuser
Bauvorhaben
Umbau
Jahr der Fertigstellung
2007
Material Fassade
Metall
Architektenpreis
2. Preis
„Architekturpreis Zukunft im Bestand“ der Stadt Hamburg
2008
BDA Hamburg Architektur Preis
Würdigung
2008
Projektbeschreibung

Revitalisierung Wohn- und Geschäftshaus Großer Burstah 45

Großer Burstah 45 , 20457 Hamburg
BGF 6048 qm
Fertigstellung: Juli 2007

Bauherr: HDI Industrie Versicherung AG,
vertreten durch die Ampega Gerling Immobilien Management GmbH, Köln

Architekten: Kleffel Papay Warncke Architekten Partnerschaft, Hamburg

Projektbeschreibung:

Die Revitalisierung des Gebäudes aus dem Anfang der 80er Jahre umfasst die Neukonzeption sowohl der Fassade als auch die Umstrukturierung der Grundrisse, sowie des Neuaufbaus zweier Dachgeschosse für Maisonette-Wohnungen.
Um die Integration in den städtebaulichen Kontext und das Zusammenspiel mit den angrenzenden Nachbarn herauszuarbeiten, erhält das Gebäude als zusammenbindendes Gestaltelement ein umlaufendes Band in Form eines mit geätzten Aluminium-Eloxalblechen verkleideten Rahmens. Dieser verknüpft die geschichteten Geschosse gestaltprägend zu einem differenzierten Gebäudevolumen. Die bodentiefen Verglasungen der Bürogeschosse verstärken durch ihre geschossweise verdrehten Elemente die Bewegung des Bandes.
Die neue zweigeschossige Staffel korrespondiert mit dem gegenüberliegenden Hindenburghaus und markiert in voller Höhe die Ecksituation. Zur Einbindung in den Maßstab der westlichen Nachbarn und als Reaktion auf die Enge der Straße Großer Burstah verschwenkt diese Staffel in die Tiefe und spielt dabei eine Dachterrasse für Penthouse-Maisonette-Wohnungen frei. So wird trotz städtischer Verdichtung und Stärkung der Ecksituation der harmonische Maßstab des Burstahs in seiner Kleinteiligkeit gewahrt.

Energetisches Konzept

Durch die Revitalisierung und Modernisierung der gesamten Haustechnik und der Austausch der Fassade nach energetischen Gesichtspunkten  hat sich das überholte Energiekonzept des Gebäudes nachhaltig verbessert.  So wurde u.a. der Einbau von Sonnenschutz, sowie Schalldämmlüftung zur kontrollierten, energiebewußten Lüftung vorgesehen.

Jahres-Primärenergiebedarf vor der Maßnahme: ca. 350 kWh/m2
Jahres-Primärenergiebedarf nach der Maßnahme: 71 kWh/m2,
Spezifischer Jahresheizwärmebedarf nach der Maßnahme: 51 kWh / (m2/a)