LRO
Salem International College mit Internat Überlingen
Roland Halbe, Stuttgart
Auf einem herrlichen Grundstück, das teilweise den Blick auf den Bodensee freigibt, konnten wir die Anlage für ein neues Internat der Schule Schloss Salem entwickeln. Es handelt sich dabei in einer ersten Stufe um ein Zentrumsgebäude, das Aula, Speisesaal, Bibliothek und Verwaltung beherbergt, ein Unterrichts-
gebäude, sowie einer für die Schüler und Lehrer konzipierten Wohnanlage aus Reihenhäusern, die eine gemeinsame Gasse bilden. (Die Schüler des Colleges sind zwischen 16 und 19 Jahre alt.)
Der städtebauliche Entwurf orientiert sich an dem Gedanken der "Polis". Wichtig war uns die Gestaltung der Zwischenräume, Wege und Plätze, die die wesentlichen Orte von Begegnung und sozialem Austausch darstellen.
Das Zentrum liegt im Schwerpunkt des Grundstückes und ist sehr plastisch und geschlossen geplant. Die ansteigenden Sitzreihen der Aula folgen dem natürlichen Verlauf des Geländes. Zwischen dem Zuschauerraum mit Bühne und dem talseitigen Hof im Freien befindet sich die Theaterwerkstatt. Die Mensa, die sich mit ihrer großflächigen Verglasung zum Tobel öffnet, spannt sich wie eine Brücke über diesen Bereich. Wie die Mensa bietet auch die darüberliegende Bibliothek den Schülern den Ausblick auf den See. Bei warmer Witterung kann das Auladach zusätzlich als Lesehof genutzt werden.
Auch die Wohnhäuser sind monolithisch gestaltet. Zwischen Wohngebäuden und Zentrum liegt die lange "Schlange" des Unterrichtsgebäudes. Dieses ist im Gegensatz zu den anderen Häusern sehr leicht gebaut.
Die gesamte Anlage hat einen hohen ökologischen Standard, der Teil des pädagogischen Lehrplanes ist. Deshalb war das Internat im Rahmen der EXPO 2000 als Projekt zu besichtigen.
Der Ort verlangt, ähnlich wie unsere Schule in Ostfildern, eine prägende Architektur. Deshalb haben wir auch hier, beim Zentrum und den Wohngebäuden einen Ziegelstein mit grober Verfugung verarbeitet. Dagegen wirkt das Unterrichtsgebäude, der Ort des Lernens und der Wissensvermittlung, wegen der weiß lackierten Holzkonstruktion hell, leicht und transparent - fast wie im Urlaub.
Bauherr:
Schule Schloss Salem
Vertreten durch Dr. Bernhard Bueb
Architekten:
Prof. Arno Lederer, Jórunn Ragnarsdóttir, Marc Oei
Kornbergstraße 36, 70176 Stuttgart
Mitarbeiter:
Sabine Birk, Cornelia Hund, Marko Garcia-Barth, Christian Kaiser, Marc Losch, Alexander Mayer-Steudte
Tragwerksplanung:
WFPH (Wenzel, Freese, Pörtner, Haller), Karlsruhe
Baukosten: 35 Mio Euro (Gesamtbudget 1. Bauabschnitt)
Baugrundstück: 100.000 qm (10 ha)
Bauzeit: 1997-2000
Eingeladener Wettbewerb: 12 Teilnehmer
Entscheidung April 1996
(Wettbewerbe aktuell, Heft 05 / 1996)
Überarbeitung LRO ab April 1997
Standort:
Kurt-Hahn-Straße, Nördlich Härlen, 88662 Überlingen
gebäude, sowie einer für die Schüler und Lehrer konzipierten Wohnanlage aus Reihenhäusern, die eine gemeinsame Gasse bilden. (Die Schüler des Colleges sind zwischen 16 und 19 Jahre alt.)
Der städtebauliche Entwurf orientiert sich an dem Gedanken der "Polis". Wichtig war uns die Gestaltung der Zwischenräume, Wege und Plätze, die die wesentlichen Orte von Begegnung und sozialem Austausch darstellen.
Das Zentrum liegt im Schwerpunkt des Grundstückes und ist sehr plastisch und geschlossen geplant. Die ansteigenden Sitzreihen der Aula folgen dem natürlichen Verlauf des Geländes. Zwischen dem Zuschauerraum mit Bühne und dem talseitigen Hof im Freien befindet sich die Theaterwerkstatt. Die Mensa, die sich mit ihrer großflächigen Verglasung zum Tobel öffnet, spannt sich wie eine Brücke über diesen Bereich. Wie die Mensa bietet auch die darüberliegende Bibliothek den Schülern den Ausblick auf den See. Bei warmer Witterung kann das Auladach zusätzlich als Lesehof genutzt werden.
Auch die Wohnhäuser sind monolithisch gestaltet. Zwischen Wohngebäuden und Zentrum liegt die lange "Schlange" des Unterrichtsgebäudes. Dieses ist im Gegensatz zu den anderen Häusern sehr leicht gebaut.
Die gesamte Anlage hat einen hohen ökologischen Standard, der Teil des pädagogischen Lehrplanes ist. Deshalb war das Internat im Rahmen der EXPO 2000 als Projekt zu besichtigen.
Der Ort verlangt, ähnlich wie unsere Schule in Ostfildern, eine prägende Architektur. Deshalb haben wir auch hier, beim Zentrum und den Wohngebäuden einen Ziegelstein mit grober Verfugung verarbeitet. Dagegen wirkt das Unterrichtsgebäude, der Ort des Lernens und der Wissensvermittlung, wegen der weiß lackierten Holzkonstruktion hell, leicht und transparent - fast wie im Urlaub.
Bauherr:
Schule Schloss Salem
Vertreten durch Dr. Bernhard Bueb
Architekten:
Prof. Arno Lederer, Jórunn Ragnarsdóttir, Marc Oei
Kornbergstraße 36, 70176 Stuttgart
Mitarbeiter:
Sabine Birk, Cornelia Hund, Marko Garcia-Barth, Christian Kaiser, Marc Losch, Alexander Mayer-Steudte
Tragwerksplanung:
WFPH (Wenzel, Freese, Pörtner, Haller), Karlsruhe
Baukosten: 35 Mio Euro (Gesamtbudget 1. Bauabschnitt)
Baugrundstück: 100.000 qm (10 ha)
Bauzeit: 1997-2000
Eingeladener Wettbewerb: 12 Teilnehmer
Entscheidung April 1996
(Wettbewerbe aktuell, Heft 05 / 1996)
Überarbeitung LRO ab April 1997
Standort:
Kurt-Hahn-Straße, Nördlich Härlen, 88662 Überlingen