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marte.marte architekten

Erweiterung Pathologie LKH

Foto: MARC LINS
Foto: MARC LINS
Ort
Feldkirch
Gebäudekategorie
Krankenhäuser, Ärztehäuser, Arztpraxen
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2009
Das neue Pathologiegebäude entwickelt sich aus dem bestehenden Altbau an der westlichen Seite  des Landeskrankenhauses. Die unmittelbarer Nähe zum Hubschrauberlandeplatz sowie eine werkstattähnliche Nutzung charakterisieren den markanten Neubau. Die wissenschaftlichen Hightechräume der Labors befinden sich auf zwei übereinanderliegenden Ebenen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit findet in variabel nutzbaren Strukturen inmitten eines gestalteten Naturraumes statt. Die Pathologie wird zum “Hightechlabor“, welches sich jederzeit der rasch fortschreitenden technischen Entwicklung anpassen muss.

Über die transluzenten Glaswände der Laborräume wird das Gebäude auch in der Horizontalen durchlässig. Die innenliegenden Bereiche befinden sich in einem spannungsvollen Lichtspiel der vertikalen und horizontalen Lichtöffnungen mit einer Abfolge von Durchblicken in den Innenhof und den Garten. Die verschiedenen Labortypen befinden sich in unmittelbarer Nähe zueinander und sind Teil der variablen inneren Strukturen.

Die Laborräume sind ausschließlich im Neubau untergebracht, die Verwaltung und diverse Nebenräume sind im ehemaligen Altbau situiert. Das gesamte Gebäude ist aufgrund der hohen technischen Anforderungen mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung ausgestattet.

Die Erscheinung des Gebäudes ist geprägt vom Spiel der Materialien Aluminium und Glas. Das gesamte Gebäude wird von einer Hülle aus schwarz eloxiertem Aluminium sowie großzügigen Fensterelementen mit außenliegendem Sonnenschutz bestimmt. Aufgrund der Lage in der An- und Abflugschneise des Hubschrauberlandeplatzes wurden besonders hohe Anforderungen an die Qualität der Außenhülle gestellt. Das Innere des Gebäudes ist geprägt von Epoxydharzböden im Wechsel mit schwarz eloxiertem Aluminium, die Wand- und Deckenflächen sind in geglättetem Weiß gehalten.

Flächen aus Kies und Moos werden ergänzt durch Schwarzkieferbäume, die wie Skulpturen im Innenhof platziert sind.

Bauherr: Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft m.b.H., Feldkirch
Architekt: Marte.Marte Architekten
Wettbewerb 2003: 1.Platz
Bruttogrundrissfläche: 4.350m²
Nettonutzfläche: 3.668m²
Bruttorauminhalt: 17.400m³
Baubeginn: Herbst 2006
Baufertigstellung: Frühjahr 2008