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MEIXNER SCHLÜTER WENDT

Wohnhaus F

Christoph Kraneburg
Christoph Kraneburg
Ort
Kronberg i. T.
Gebäudekategorie
Einfamilien-, Reihen-, Wochenendhäuser
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2007
Material Fassade
Metall
Architektenpreis
Johann-Wilhelm-Lehr-Plakette 2008
World Architecture Festival - Shortlist Kategorie "Private Houses"
Ausgangspunkt für die Planung des Wohnhauses ist das Ziel die Aufenthaltsqualität und die Topografie der idyllischen Obstwiese mit den Aufenthaltsräumen des Hauses zu verknüpfen.
Aufgrund der behördlichen Vorgabe einer Satteldachbebauung und in Zusammenhang mit den individuell ausgeformten Dächern der historischen und aktuellen Bebauung in der Umgebung ergibt sich eine interessante Auseinandersetzung mit dem Thema des Satteldaches. Daraus entwickelt sich das Konzept, die neue Bebauung in drei Zonen zu unterteilen:
1) Das “Erdgeschoß” ist vollständig in die Erde eingegraben (Keller).
2) Das „Gartengeschoß”, dessen Boden sich an der Topografie des Grundstücks orientiert, ist offen in die Obstwiese eingebettet.
3) Das darüber schwebende, körperhafte Dachgeschoß vervollständigt die Konturen zu einem
scheinbaren Satteldachhaus-Typus.
Assoziativ ergibt sich eine ambivalente Wahrnehmung - zum einen als ganz normales Satteldachhaus am Hang, das um die Masse des Gartengeschoßes subtrahiert wurde, zum anderen als scheinbar schwebendes Flugobjekt, das so die Offenheit des Gartengeschosses betont.
Dieser suggerierte Schwebezustand ist ein gutes Beispiel dafür, dass Architektur, die immer an die Regeln der Schwerkraft gebunden ist, durch ein spezifisches Wahrnehmungskonzept und eine bildhafte Assoziation diese statischen Bedingungen scheinbar außer Kraft setzen kann.
Die konkrete Form basiert auf der Synthese dieser assoziativen Formfindung mit grundsätzlichen Kriterien wie Funktion, Konstruktion, Material, Belichtung etc.
Das Gartengeschoß wird vollständig verglast, um den Innenraum fließend mit der Obstwiese zu verbinden. Die Obstwiese wird innen und außen mit Boxen und Flächen “möbliert”. Die Blechverkleidung des Dachgeschoß-Flugkörpers entspricht der Ambivalenz von Dach und Karosserie.
Dieser suggerierte Schwebezustand ist ein gutes Beispiel dafür, dass Architektur, die immer an den Regeln der Schwerkraft gebunden ist, durch ein spezifisches Wahrnehmungskonzept und eine bildhafte Assoziation diese statischen Bedingungen scheinbar außer Kraft setzen kann.
Die konkrete Form basiert auf der Synthese dieser assoziativen Formfindung mit grundsätzlichen Kriterien wie Funktion, Konstruktion, Material, Belichtung etc.