rhinescheme
SSTEC - Sino-Singapore Tianjin Eco City
Ort
Tianjin
Gebäudekategorie
Städtebau
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2025
Material Fassade
Putz
Internationaler Wettbewerb – Erster Preis
Unter den inflationären Eco-City-Projekten weltweit - und allen voran in China - ist die SSTEC, als bilateral investiertes und von den Regierungen Chinas und Singapurs gleichermaßen unterstütztes Projekt, ein Modell und Aushängeschild für nachhaltige Stadtentwicklung. Für Seriosität der Ziele und Umsetzung sorgt schon die Beteiligung Singapurs.
Die erste Bauphase ist bereits seit 2010 im Gange. Grundlage der detaillierten städtebaulichen Planung und baulichen Umsetzung sind die Ergebnisse eines internationalen städtebaulichen Wettbewerbs, aus dem RhineScheme’s Entwurf als eines der beiden siegreichen Konzepte hervorging.
Ökologisch/nachhaltig sind Stadtstrukturen, die sich durch ihren komplexen, verflochtenen und mehrschichtigen Aufbau ändernden Nutzungen anpassen können, ohne Identität und stadträumliche Qualitäten zu verlieren.
Dies schafft der Entwurf, der auf vorhandenem Flächennutzungs- und Strukturplan aufbaut. Rückgrat und tragende Idee war von Anfang an ein 12 km langes sog. „Eco-Valley“, das als Grünraum mit integrierter U-Bahn-Linie die einzelnen Stadtbezirke, Zentren und Subzentren miteinander verbinden soll.
Hauptansatz der weiteren Detaillierung im Wettbewerb war, die sinnvolle Verdichtung entlang der U-Bahnlinie mit hoher landschaftlicher und stadträumlicher Qualität zu verbinden, was nur durch ein übergeordnetes Verkehrskonzept gelingt, das privaten Autoverkehr, Parken und nicht motorisierten Verkehr prinzipiell entflechtet und nur stellenweise durchmischt.
Die künftige 350.000-Einwohner-Stadt entwickelt sich entlang des Ostufers des Ji-Flusses. Während sich das lineare Band der Subzentren entlang des ‚Eco-Valley‘ mehr oder weniger in Nord-Süd-Richtung entwickelt und dabei den Fluß zweimal kreuzt, sind es vor allem die Ost-West-Bezüge, die für die gewünschte landschaftliche Durchdringung sorgen.
Das eigentliche Zentrum der Eco-City ist dreigeteilt: In der Mitte, auf einer durch den alten Flußlauf geschaffenen Insel, liegt das ideelle Zentrum für Ausstellungen und Kongresse, nördlich davon das Verwaltungszentrum mit kulturellen Nutzungen am besonnten Flussufer, südlich der Insel das Einkaufszentrum mit begleitenden Dienstleistungs-, Gastronomie- und Unterhaltungsangeboten.
Diese in sich klar gegliederte Zentrums-Triade hebt sich durch einen grünen Saum von ihrem Umfeld ab, während darüber hinaus beinahe flächendeckend ein System von Grünschneisen eine enge Verflechtung zwischen (Sub-)Zentren und reizvollen Landschaftsräumen herstellt und gleichzeitg wichtige Wegeverbindungen für Fußgänger und Radfahrer schafft.
Neben den verkehrlichen, stadt- und landschaftsräumlichen Konzepten sorgt ein komplexes Wassermanagement für die Sichtbarmachung ökologischer Kreisläufe, und rein technisch für Retention, natürliche Reinigung und Renaturierung, Entsalzung der Böden, Regenwassernutzung etc.
Ort: Tianjin / China
Auftraggeber: Tianjin Disai Construction, Engineering Design and Service Co., Ltd.
Planungsgebiet: 34 km² / Vertiefungsbereiche: 3,6 km²
Geplante BGF: 26 Millionen m²
Geplante Einwohnerzahl: 350.000
Entwurf: 2009, mit Stefan Schmitz u. Schaller/Theodor Architekten
Landschaftsplanung: Atelier Dreiseitl
Realisierung: im Bau, Fertigstellung ca. 2020
Unter den inflationären Eco-City-Projekten weltweit - und allen voran in China - ist die SSTEC, als bilateral investiertes und von den Regierungen Chinas und Singapurs gleichermaßen unterstütztes Projekt, ein Modell und Aushängeschild für nachhaltige Stadtentwicklung. Für Seriosität der Ziele und Umsetzung sorgt schon die Beteiligung Singapurs.
Die erste Bauphase ist bereits seit 2010 im Gange. Grundlage der detaillierten städtebaulichen Planung und baulichen Umsetzung sind die Ergebnisse eines internationalen städtebaulichen Wettbewerbs, aus dem RhineScheme’s Entwurf als eines der beiden siegreichen Konzepte hervorging.
Ökologisch/nachhaltig sind Stadtstrukturen, die sich durch ihren komplexen, verflochtenen und mehrschichtigen Aufbau ändernden Nutzungen anpassen können, ohne Identität und stadträumliche Qualitäten zu verlieren.
Dies schafft der Entwurf, der auf vorhandenem Flächennutzungs- und Strukturplan aufbaut. Rückgrat und tragende Idee war von Anfang an ein 12 km langes sog. „Eco-Valley“, das als Grünraum mit integrierter U-Bahn-Linie die einzelnen Stadtbezirke, Zentren und Subzentren miteinander verbinden soll.
Hauptansatz der weiteren Detaillierung im Wettbewerb war, die sinnvolle Verdichtung entlang der U-Bahnlinie mit hoher landschaftlicher und stadträumlicher Qualität zu verbinden, was nur durch ein übergeordnetes Verkehrskonzept gelingt, das privaten Autoverkehr, Parken und nicht motorisierten Verkehr prinzipiell entflechtet und nur stellenweise durchmischt.
Die künftige 350.000-Einwohner-Stadt entwickelt sich entlang des Ostufers des Ji-Flusses. Während sich das lineare Band der Subzentren entlang des ‚Eco-Valley‘ mehr oder weniger in Nord-Süd-Richtung entwickelt und dabei den Fluß zweimal kreuzt, sind es vor allem die Ost-West-Bezüge, die für die gewünschte landschaftliche Durchdringung sorgen.
Das eigentliche Zentrum der Eco-City ist dreigeteilt: In der Mitte, auf einer durch den alten Flußlauf geschaffenen Insel, liegt das ideelle Zentrum für Ausstellungen und Kongresse, nördlich davon das Verwaltungszentrum mit kulturellen Nutzungen am besonnten Flussufer, südlich der Insel das Einkaufszentrum mit begleitenden Dienstleistungs-, Gastronomie- und Unterhaltungsangeboten.
Diese in sich klar gegliederte Zentrums-Triade hebt sich durch einen grünen Saum von ihrem Umfeld ab, während darüber hinaus beinahe flächendeckend ein System von Grünschneisen eine enge Verflechtung zwischen (Sub-)Zentren und reizvollen Landschaftsräumen herstellt und gleichzeitg wichtige Wegeverbindungen für Fußgänger und Radfahrer schafft.
Neben den verkehrlichen, stadt- und landschaftsräumlichen Konzepten sorgt ein komplexes Wassermanagement für die Sichtbarmachung ökologischer Kreisläufe, und rein technisch für Retention, natürliche Reinigung und Renaturierung, Entsalzung der Böden, Regenwassernutzung etc.
Ort: Tianjin / China
Auftraggeber: Tianjin Disai Construction, Engineering Design and Service Co., Ltd.
Planungsgebiet: 34 km² / Vertiefungsbereiche: 3,6 km²
Geplante BGF: 26 Millionen m²
Geplante Einwohnerzahl: 350.000
Entwurf: 2009, mit Stefan Schmitz u. Schaller/Theodor Architekten
Landschaftsplanung: Atelier Dreiseitl
Realisierung: im Bau, Fertigstellung ca. 2020
