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RLP RÜDIGER LAINER + PARTNER

HoHo Wien

cetus Baudevelopment + kito.at achten
cetus Baudevelopment + kito.at achten
Ort
Wien
Gebäudekategorie
Büros, Banken
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2020
Material Fassade
Holz
Architektenpreis
Iconic Award
Rat für Formgebung
Bruttogesamtfläche 25.000 m²
Mietfläche 19.500 m²
Grundstücksfläche 3.920 m²
Gebäudeart Hochhaus mit innovativer Holzbautechnik
Etagen 24 Geschoße
Höhe 84 Meter
Nutzung Gewerbe
Baubeginn voraussichtlich Frühjahr 2016
Fertigstellung
geplante Bauzeit 2 Jahre
Investitionsvolumen rund 65 Millionen Euro

Mit Holz Höhe gewinnen


Das HoHo Wien (Holzhochhaus) von RLP Rüdiger Lainer + Partner ist mit seinen 24 Etagen ist zur Zeit das höchste Gebäude seiner Art weltweit. Wichtiger aber ist der urbane Gebrauchswert. Der dreiteilige Turm (Gesamthöhe 84 Meter) bildet im neuen Wiener Quartier Seestadt Aspern ein integratives Element für das Zusammenleben der Bewohner. Dort sollen Büros, serviced Apartments, ein Hotel sowie Wellness-Bereiche eingerichtet werden. Voraussetzung für diese Mischung ist ein innovatives Konstruktionssystem, das für die Flexibilität der Nutzflächen sorgt: Das HoHo Wien verfügt über die Vorzüge der Hybridbauweise.  Aussteifende Beton-Kerne dienen der Erschließung. Angedockt ist die Holzbaukonstruktion für die eigentliche Gebäudenutzung. Daher sind aussteifende und damit unflexible Holzwände nicht notwendig. Die Verwendung der Flächen lässt sich mit wenig Aufwand den wirtschaftlichen Bedingungen anpassen. Der Holzbauanteil ab EG kann mit 74% beziffert werden, wobei bewusst auf jede Abkapselung verzichtet wurde, um die Material-Authentizität zu gewährleisten.
Die am häufigsten gestellte Frage zum Projekt bezieht sich auf die Brandgefahr. Der geforderte Feuerwiderstand von E90 wird durch die Dimensionierung der Holzbauteile sogar übertroffen. Tatsache ist auch, dass durch teilweise brennbare Konstruktionen die Brandlast im Gebäude steigt. Dem wird durch die Ausführung sehr kleiner Brandabschnitte begegnet. Kürzeste Fluchtwege und Feuerwehrangriffswege ergänzen die Schutzmaßnahmen. Die vertikalen Erschließungsstränge selbst sind aus Beton hergestellt. Außerdem bleibt eine Holzkonstruktion, selbst wenn sie brennt, länger und voraussehbarer stabil als andere Materialien und daher von der Feuerwehr durchaus geschätzt wird. Die Fertigstellung des HoHo Wien, das einen neuen, städtischen Beitrag zur Ressourcenschonung darstellt, erfolgt voraussichtlich im Jahr 2019/2020.