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Snøhetta

Powerhouse Brattørkaia

Ivar Kvaal
Ivar Kvaal
Ort
Trondheim
Gebäudekategorie
Büros, Banken
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2019
Material Fassade
Glas, Metall
Das Powerhouse Brattørkaia ist das erste Bürogebäude Norwegens, das mehr Energie produziert als es verbraucht.
 
Diese komplexe und herausfordernde Aufgabe erforderte ganzheitliche Ansätze und Denkweisen. Die Powerhouse Alliance entwickelte am Kai von Brattøra hierfür ein Gebäude, das von den Bedingungen seiner Umgebung geprägt wird. Den architektonischen und ästhetischen Ausdruck des Gebäudes definiert das Mantra “Form folgt Umgebung”.
 
Das Gebäude erhebt sich vom Fjord aus in Richtung Norden und bildet ein nach Süden ausgerichtetes Schrägdach, das optimale Voraussetzungen für die Solarenergieproduktion bietet. Die Anordnung der Photovoltaikzellen und Fensteröffnungen in den Fassaden ermöglicht eine maximale Ausnutzung der Sonnenstrahlen für die Energiegewinnung, während
die solare Wärmezufuhr in das Gebäude minimiert wird.
 
Bei einem minimalen Energieverbrauch werden gleichzeitig optimale Tageslichtbedingungen sichergestellt. Hierdurch entsteht eine variierte Fassade, bei der die Gestaltung mit offenen und geschlossenen Flächen auf die Sonneneinstrahlung reagiert. Solarzellen, Wärmetauscher und Wärmepumpen produzieren Strom und Wärme für das Gebäude, Meereswasser trägt sowohl zum Heiz- als auch zum Kühlsystem bei.
 
Die technischen Anlagen sind so aufeinander abgestimmt, dass sie
unter den verschiedenen klimatischen Bedingungen optimal zusammenarbeiten. Dies ermöglicht ein Gebäude, das sehr wenig Energie zum Heizen, Lüften und Betreiben verbraucht. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Bürogebäude gleicher Größe spart das Powerhouse in Brattørkaia jährlich fast drei Millionen kWh oder den Energiebedarf von hundert Haushalten ein.
 
Leistungen: Architektur, Landschaftsarchitektur und Interieur
Zeitraum: 2012-2019
Größe: 17.800 m2
Auftraggeber: Entra AS
Nachhaltigkeitszertifikat: BREEAM Outstanding
Partner: Powerhouse - Eine Zusammenarbeit der Industriepartner Entra, Skanska, ZERO, Asplan Viak und Snøhetta