Snøhetta
Wohnbau Kaspar Weyrer Straße

Lukas Schaller
Die Organisation der Siedlung verstärkt die Möglichkeiten des sozialen Kontaktes in den gemeinsam genutzten Bereichen - von der Tiefgarage bis zur eigenen Wohnung. Treppenhäuser liegen sichtbar im öffentlichen Raum und bieten Möglichkeiten zur Individualisierung vor den „eigenen“ vier Wänden. Diese Idee bringt die Menschen in den öffentlichen Raum – versteckt sie nicht in einem introvertierten Treppenhaus. Die Räume zwischen den Häusern bieten Möglichkeiten zu verweilen, zu spielen oder sich gärtnerisch zu betätigen. Jede Einheit hat eine eigene Wohnungstüre im Freien! Städtebau Der Entwurf nimmt das Bild der ursprünglichen Bebauung des Siedlungsgebietes zwischen Schneeburggasse und der Geländekante zur Höttinger Au auf und interpretiert es nach zeitgenössischen Gesichtspunkten. Kein „Superblock“ sondern einzelne Volumen mit umliegenden und vorgelagerten Grünräumen. Wohnungen Alle Wohnungen besitzen Ost-West Belichtung. Die zweigeschossigen Lösungen in den Obergeschossen bieten zusätzliche räumliche Qualitäten. Jede Wohnung hat min. einen individuellen Außenbereich, erdgeschossig Gärten im Westen, in den oberen Geschossen Terrassen gegen Westen oder Osten. Materialität / Energetisches und ökologisches Konzept Der Wohnbau ist hinsichtlich der Materialität der lokalen, ökologischen Bauweise verpflichtet. Die tragenden Wände sind vorgefertigt und bestehen aus Brettsperrholz, außenliegender Dämmung mit Hinterlüftung, Deckschalung mit Vorarlberger Weißtanne. Die Terrassenflächen haben Holz-Lattenroste aus Zirbe – die restlichen Flachdächer sind begrünt und geben dem Grundstück Vegetation zurück. Die Einfachheit des Konzeptes wird im Innenausbau auch hinsichtlich der Materialität konsequent fortgesetzt - roh belassene Holzwände, geschliffener Estrich, Glas und Fliesen bilden die innere Haut. Qualität trotz Quantität Die Wohnanlage in der Kaspar-Weyrer-Straße 6 ist eine Adresse für ein neues, anderes Wohnen in der Stadt! Leistungen: Architektur, Landschaftsarchitektur und Interieur Zeitraum: 2013 - 2015 Größe: 2.200 m2 Auftraggeber: Diözese Innsbruck Partner: Werner Burtscher |