TCHOBAN VOSS Architekten
Museum für Architekturzeichnung I Büro Berlin I 2015

Foto: Roland Halbe
Neubau eines Museums für die Tchoban Foundation
Am Pfefferberg
Das Gebäude präsentiert sich als viergeschossiger Massivbau mit einem gläsernen Penthouse am Kopf einer Reihe Berliner Mietshäuser. Der Glaskörper des Penthouses kragt an der Nordostwand markant aus. An den beiden freiliegenden Gebäudeecken ragen massive, geschlossene Erker in unterschiedlichen Winkeln über die Kanten der darunter liegenden Geschosse hervor und schaffen das Bild von locker gestapelten Archivkisten. Als Hinweis auf Funktion und Inhalt des Baukörpers zeigt die sandfarbene Betonfassade großformatige Fragmente historischer Architekturzeichnungen, die mithilfe plastischer Matrizenschalungen vor Ort hergestellt wurden. Im Erdgeschoss und über die gesamte Höhe des Treppenhauses sind hofseitig kleine, das Licht diffus brechende Fenster aus Kathedralenglas in teils schiefwinkligen Geometrien in die Betonflächen geschnitten und brechen die Fassadenillustration baulich auf.
Die Zugänge für Publikum und Personal sind an der Vorder- bzw. Rückseite des Gebäudes angeordnet Zwei große Öffnungen in der Straßenfassade des Gebäudes wurden in Form von Rücksprüngen als Eingangsnische und als verglaste Loggia ausgebildet. Die Funktionen der Innenräume sind klar gegliedert und folgen der vertikalen Teilung: Empfang und Kartenverkauf im Erd-, Technik und Sanitärräume im Untergeschoss, zwei unterschiedlich geschnittene Ausstellungsflächen im 1. und 2. Obergeschoss, das Archiv im dritten und obenauf ein kleiner Büro- und Besprechungsbereich mit Terrassen. Von hier aus eröffnet sich ein freier Blick über das Pfefferbergareal nach Osten und den grün angelegten Teutoburger Platz nach Westen.
Das Museum profitiert mit seiner Lage von der Nähe zu zahlreichen Kulturinstitutionen, Werkstätten und Galerien auf dem ehemaligen Pfefferberg-Brauereigelände. Die höchsten Ansprüche an bauphysikalische und technische Bedingungen für die Präsentation hochwertiger Kunstwerke und historischer Dokumente trägt das Haus mit gelassener Würde nach außen.
Berlin, Juni 2015
Am Pfefferberg
Das Gebäude präsentiert sich als viergeschossiger Massivbau mit einem gläsernen Penthouse am Kopf einer Reihe Berliner Mietshäuser. Der Glaskörper des Penthouses kragt an der Nordostwand markant aus. An den beiden freiliegenden Gebäudeecken ragen massive, geschlossene Erker in unterschiedlichen Winkeln über die Kanten der darunter liegenden Geschosse hervor und schaffen das Bild von locker gestapelten Archivkisten. Als Hinweis auf Funktion und Inhalt des Baukörpers zeigt die sandfarbene Betonfassade großformatige Fragmente historischer Architekturzeichnungen, die mithilfe plastischer Matrizenschalungen vor Ort hergestellt wurden. Im Erdgeschoss und über die gesamte Höhe des Treppenhauses sind hofseitig kleine, das Licht diffus brechende Fenster aus Kathedralenglas in teils schiefwinkligen Geometrien in die Betonflächen geschnitten und brechen die Fassadenillustration baulich auf.
Die Zugänge für Publikum und Personal sind an der Vorder- bzw. Rückseite des Gebäudes angeordnet Zwei große Öffnungen in der Straßenfassade des Gebäudes wurden in Form von Rücksprüngen als Eingangsnische und als verglaste Loggia ausgebildet. Die Funktionen der Innenräume sind klar gegliedert und folgen der vertikalen Teilung: Empfang und Kartenverkauf im Erd-, Technik und Sanitärräume im Untergeschoss, zwei unterschiedlich geschnittene Ausstellungsflächen im 1. und 2. Obergeschoss, das Archiv im dritten und obenauf ein kleiner Büro- und Besprechungsbereich mit Terrassen. Von hier aus eröffnet sich ein freier Blick über das Pfefferbergareal nach Osten und den grün angelegten Teutoburger Platz nach Westen.
Das Museum profitiert mit seiner Lage von der Nähe zu zahlreichen Kulturinstitutionen, Werkstätten und Galerien auf dem ehemaligen Pfefferberg-Brauereigelände. Die höchsten Ansprüche an bauphysikalische und technische Bedingungen für die Präsentation hochwertiger Kunstwerke und historischer Dokumente trägt das Haus mit gelassener Würde nach außen.
Berlin, Juni 2015