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TCHOBAN VOSS Architekten

Cubix am Alexanderplatz, Berlin I Büro Berlin I 2001

Foto: Dieter Leistner
Foto: Dieter Leistner
Ort
Berlin
Gebäudekategorie
Theater, Opernhäuser, Konzertsäle, Kinos
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2001
Material Fassade
Glas
Architektenpreis
Deutscher Innenarchitekturpreis
Neubau eines Multiplexkino mit Gewerbeflächen im EG und 1.OG

Cubix ist eines der größten Multiplex-Kinos im Osten Berlins ebenso wie eines der ersten zeitgenössischen Bauten, die nach dem Mauerfall am Alexanderplatz entstanden sind. Die Einzigartigkeit dieses Objekts besteht in seiner Struktur, die nach außen gestülpt scheint. Während wir gewöhnlich bei einem Kinogebäude an einen geschlossenen Kubus, also eine Black Box denken, öffnen sich bei dem Neubau alle Nutzungszonen hin zum belebten öffentlichen Raum. Dies geschieht mittels der Glaserker, die hier die Funktion von „urbanen Terrassen“ übernehmen.

Neun Säle mit insgesamt 2.400 Sitzplätzen befinden sich auf fünf Hauptebenen im hinteren Teil des Gebäudes. Dagegen sind die Treppenhäuser, die Rolltreppe sowie der sie verbindende Panorama-Aufzug im vorderen Gebäudeabschnitt platziert, ebenso wie die Foyer-Räume auf allen Geschossen. Sowohl die öffentliche Bestimmung der Foyers als auch der aufgeschlossene Gesamtcharakter des Baus werden durch großformatige Glaserker auf der dem Platz zugewandten Seite betont. Bei Dunkelheit werden diese leicht herausragenden Elemente mit unterschiedlichen Farben beleuchtet. Zusätzlich macht die Lichtinstallation des Künstlers Julian Rosefeldt in den Abendstunden auf sich aufmerksam: Die an einer der Wände vertikal laufenden Zeilen „I BELIEVE / ONLY WHAT / I SEE / ONLY WHAT / I BELIEVE“ verweisen auf die Neonreklame, die in der Anfangszeit der Kinematografie so beliebt gewesen ist.

Berlin, Juli 2001