TCHOBAN VOSS Architekten
Haus Benois (GEMA Gebäude), Multifunktionales Geschäftszentrum, St. Petersburg
Foto: Roland Halbe
Ausbau eines Industrie-Stahlbetonskeletts, Neufassung der Fassaden, Erweiterung, Gestaltung der Lobbies
Das neue multifunktionale Geschäftszentrum, entstanden aus einem verfallenen Industriegebäude, befindet sich am rechten Newa-Ufer und gegenüber der Smolnij-Kathedrale in St. Petersburg.
Die Fassadengestaltung wurde dem russischen Künstler Alexander Benois gewidmet, dessen Haus an der Grenze zwischen dem ehemaligen Garten des Herrenhauses Kuschelev-Besborodko und dem heutigen Piskarevski-Prospekt gestanden hatte. Nicht nur mit seinen berühmten Theaterdekorationen und Kostüme ging er in die Geschichte eine, sondern auch als Initiator und Gestalter der Dyagilev-Theaterspielzeiten.
Grundlage der digitalen Druckvorlagen der Figurinen auf den Gläsern der Frontfassade sind Benois’ Skizzen für eine Theateraufführung, die bis auf zwei Meter vergrößert wurden. Die Fassade mit ihren festlichen und komischen Ornamenten sollte an die Fassade toskanischer Palazzi erinnern, die Benois besonders mochte und während seiner Italien-Reisen oft zeichnete und gleichzeitig an die kostümierten Bälle, die Graf Besborodko für Katherina die Große gab, und über die Alexander Benois in seinen Memoiren berichtete.
Die geschosshohen bedruckten Gläser sind als Wechsel transparenter und opaker Glaselemente in eine Aluminium-Pfostenriegel-Konstruktion eingesetzt, die als Unterkonstruktion die gesamte Fassade überspannt. An der Stelle eines durch den Straßenverlauf bedingten Knicks im Gebäude ist gleichsam als „Gelenk“ in der Fassade über die gesamte Fassadenhöhe eine punktgehaltene Isolierglasfassade eingefügt, hinter der sich die Aufzugsgruppe bewegt.
Berlin, 2008
Das neue multifunktionale Geschäftszentrum, entstanden aus einem verfallenen Industriegebäude, befindet sich am rechten Newa-Ufer und gegenüber der Smolnij-Kathedrale in St. Petersburg.
Die Fassadengestaltung wurde dem russischen Künstler Alexander Benois gewidmet, dessen Haus an der Grenze zwischen dem ehemaligen Garten des Herrenhauses Kuschelev-Besborodko und dem heutigen Piskarevski-Prospekt gestanden hatte. Nicht nur mit seinen berühmten Theaterdekorationen und Kostüme ging er in die Geschichte eine, sondern auch als Initiator und Gestalter der Dyagilev-Theaterspielzeiten.
Grundlage der digitalen Druckvorlagen der Figurinen auf den Gläsern der Frontfassade sind Benois’ Skizzen für eine Theateraufführung, die bis auf zwei Meter vergrößert wurden. Die Fassade mit ihren festlichen und komischen Ornamenten sollte an die Fassade toskanischer Palazzi erinnern, die Benois besonders mochte und während seiner Italien-Reisen oft zeichnete und gleichzeitig an die kostümierten Bälle, die Graf Besborodko für Katherina die Große gab, und über die Alexander Benois in seinen Memoiren berichtete.
Die geschosshohen bedruckten Gläser sind als Wechsel transparenter und opaker Glaselemente in eine Aluminium-Pfostenriegel-Konstruktion eingesetzt, die als Unterkonstruktion die gesamte Fassade überspannt. An der Stelle eines durch den Straßenverlauf bedingten Knicks im Gebäude ist gleichsam als „Gelenk“ in der Fassade über die gesamte Fassadenhöhe eine punktgehaltene Isolierglasfassade eingefügt, hinter der sich die Aufzugsgruppe bewegt.
Berlin, 2008