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TCHOBAN VOSS Architekten

Stadtbad Nauen

Neubau der Funktionsgebäude mit Gastronomie-, Wellness- und Umkleidebereich
Foto: Lev Chestakov
Foto: Lev Chestakov
Ort
Nauen
Gebäudekategorie
Sport, Schwimmen, Wellness
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2017
Material Fassade
Holz
Adresse: Karl-Thon-Straße 1, 14641 Nauen
Auftraggeber: Stadt Nauen, DLG Dienstleistungsgesellschaft Nauen mbH
BGF: 630 m²
Fertigstellung: Juli 2017
Leistungsphasen: Wettbewerb, 1-8
Architekt: Sergei Tchoban, Tchoban Voss Architekten
Projektpartner: Karsten Waldschmidt
Projektleiter: Jan Frechen
Mitarbeiter: Guido Kall, Jan Lisner, Stefan Petro, René Hoch, Azzurra Pippia
Projektsteuerung: DLG Dienstleistungsgesellschaft Nauen mbH
Statik: KTC Ingenieurgesellschaft mbH & Co. KG, Zeven
Haustechnik: Beo-Tec Virno Domke, Brieselang (HLS); Tetra Ingenieure, Neuruppin (ELT)
Ausführende Firmen: Mohrmann Bau GmbH, Alfstedt
Landschaftsplaner: Hager AG, Berlin (Wettbewerb)
1. Preis im Wettbewerb

Der Neubau für das Stadtbad Nauen ist nach einem erfolgreichen Wettbewerbsgewinn und knapp einjähriger Bauzeit fertiggestellt. Das Projekt beinhaltet weit mehr als nur einen Ersatzbau: Auf dem südöstlich der historischen Innenstadt gelegenen, über 2,6 Hektar großen Grundstück entstand eine Freizeit- und Begegnungsstätte, die die Kleinstadt westlich Berlins auch mit einem neuen Café, einem Wellness-Center und dem Quartiersmanagement für das Viertel bereichert. Damit wird das Stadtbad Nauen nun das ganze Jahr über geöffnet sein. 
Die organische Form der beiden eingeschossigen Baukörper sowie die Farbpalette der Fassaden harmonieren mit der naturnahen Landschaftsgestaltung. Das markante, geschwungene Attikaband umläuft die beiden Volumen, verbindet sie gleichzeitig und schafft damit eine Torsituation am Eingang zum Stadtbad. Holzrahmen bilden die Tragstruktur und gleichzeitig die Fassade des Gebäudes. Sie besteht aus vorgefertigten polygonalen Holzrahmen mit Zweifachverglasung und gedämmten Holzpaneelen in geschlossenen Fassadenbereichen. Das Dach ist aus geformten Holzleimbindern konstruiert.
Die Nutzung in beiden Baukörpern ist verschieden. Im südlichen Teil sind das Café mit dem Multifunktionsraum, die Beratungsstelle sowie die neue Wellnesszone untergebracht. Alle Bereiche sind separat vom Vorplatz aus zugängig und können unabhängig voneinander genutzt werden. Der nördliche Baukörper beinhaltet die Räume für den Badebetrieb, d.h. für den Kassenbereich, die Umkleidezonen und für die Schwimmbadbesucher, die Räume für Bademeister und Mitarbeiter sowie das Lager. Dabei folgt die Raumorganisation innerhalb der beiden nierenförmigen Pavillons einem orthogonalen Raster und erlaubt bei einer Anordnung der Nebenräume im inneren Kernbereich großzügige Räume nach außen entlang der geschwungenen Fassaden.