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Trapez Architektur

FTZ Feuerwehrtechnisches Zentrum Minden-Lübbecke

Gebündelte Sicherheit für den Kreis Minden-Lübbecke
Meike Hansen, Archimage
Meike Hansen, Archimage
Ort
Hille
Gebäudekategorie
Justiz, Polizei, Feuerwehr
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2021
Material Fassade
Mauerwerk, Metall
Seit Ende 2021 steht in Hille ein hochmoderner Neubau für das Feuerwehrtechnische Zentrum des Kreis Minden-Lübbecke. Es ist das erste Zentrum dieser Art, das für den Kreis errichtet wurde. Herzstück des U-förmigen Gebäudekomplexes ist der zentrale Leitstellenbetriebsraum mit zehn Arbeitsplätzen. Hier werden eingehende Notrufe entgegengenommen und alle Einsätze der Feuerwehren sowie des Rettungsdienstes im Kreis Minden-Lübbecke koordiniert. Mit den Räumlichkeiten des Krisenstabs, dem Einsatzleitungsraum und der Katastrophenschutzverwaltung des Landkreises Hille bündelt die Kreisleitstelle die unterschiedlichen Funktionen von Feuerwehr und Rettung. Eingerahmt von der Rettungswache und weiteren Funktionsbereichen wird er zum Mittelpunkt des Gebäudes. Seine Gebäudehöhe und die rote Metallfassade signalisieren die zentrale Funktion innerhalb des Feuerwehrtechnischen Zentrums.
 
Neben der Leitstelle umfasst das Zentrum Werkstätten für Schlauchpflege und Atemschutz, eine Fahrzeughalle für sieben Fahrzeuge, Ausbildungsräume mit Übungsgelände im Außenbereich, eine vollständige Atemschutzübungsstrecke sowie die Rettungswache der Gemeinde Hille mit einer Fahrzeughalle für zwei Einsatzfahrzeuge. Die Büroräume des Rechts- und Ordnungsamts sind ebenfalls im FTZ untergebracht.
 
Die U-förmige Anordnung des Gebäudes gliedert das Feuerwehrtechnische Zentrum in den Ankunftsbereich mit Parkplätzen und den Funktionshof mit den Aufstell- und Verkehrsflächen sowie den Zu- und Abfahrtsbereichen für die Rettungsfahrzeuge.
 Das ebenfalls dort angeordnete Übungsgelände ist mit verschiedenen Übungseinrichtungen, wie einem Übungshaus für die Kalt- und Heißausbildung sowie einem Feuerwehrturm für Anleiterungs- und Höhenrettungsübungen ausgestattet.
 
Das Gebäude ist in Stahlbeton errichtet. Als Fassadenmaterial überwiegt ein heller Klinker. Er stellt den Bezug zur kleinteiligen und ländlich geprägten Umgebung des Gebäudes her.
Auf dem Dach des neuen Gebäudes befindet sich eine Photovoltaikanlage, die große Teile des Betriebs mit Strom versorgt.