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driendl*architects

ÖSTERREICHISCHE SCHULE BUDAPEST

Foto: James Morris
Foto: James Morris
Der magische Würfel

Der Kontrast ist scharf: Ein eindeutig zeitgenössisches, offenes, lichtdurchflutetes Glasgerät schiebt sich nahe an den banalen Schulbau aus dem 19. Jahrhundert heran. Georg Driendl hat sich entschlossen, seine Österreichische Schule in Budapest als Teil einer Architekturdiskussion zu formulieren, die in Ungarn kaum ausgetragen wird.
Stephan Templ / architektur.aktuell 5/2002

...das Gebäude ist leicht zu finden, man fährt einfach mit dem Bus 21 die Istenhegyi ut entlang,- man ist einigermassen überrascht, denn wenn sich alle Köpfe nach rechts drehen, passiert man gerade das neue Oberstufenrealgymnasium der Österreichischen Schule. Glasfronten, orangerote Flächen und Stahlkonstruktionen sind der Blickfang. Vielleicht ist das Gebäude für heimische Verhältnisse ein bisschen fremd, doch wer ist nicht der Meinung, dass sich Jugendliche mit dem Fremden leichter identifizieren. Die Schule ist eine selbständige Neubaueinheit neben einem traditionellen Schulgebäude, sie steht so neben der Alten Oma in Ihrem grauen Mantel in der Reihe vor der Kasse eines Geschäftes mit Ihrem Punk-Enkelkind mit Zuckerkamm, farbig, mit Metall beschlagen. Und nichts vermittelt preußisches auf Unterdrückung gebautes, heute schon tatsächlich vergehendes System der Schulung...*

*ungarische Pressestimmen