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Gruber + Popp Architekt:innen BDA

Paul-Junius-Grundschule, Berlin

Sanierung und Erweiterung
Zoe Popp
Zoe Popp
Ort
Berlin
Gebäudekategorie
Schulen
Bauvorhaben
Erweiterung
Jahr der Fertigstellung
2022
Material Fassade
Mauerwerk
Bei den bestehenden Schul- und Sporthallengebäuden handelt es um Typenbauten ohne städtebauliche Differenzierung. Der bisherige Haupteingang orientiert sich zum Schulhof. Zusammen mit der benachbarten Volkshochschule bildet das Gelände entlang der Paul-Junius-Straße dadurch eine stadträumliche Raumkante, die offene Struktur der Großwohnsiedlung wird ausgegrenzt. Der neue Haupteingang wird zur Paul-Junius-Straße verlegt. Durch einen gut proportionierten städtischen Vorplatz öffnet sich die Schule nun zum Quartier. Schüler, Lehrer und Besucher betreten einen großzügigen barrierefreien Bereich. Aus dem Abstandsgrün zur Straße wird ein öffentlicher Freiraum, den die abholenden Eltern beim Warten genießen können. Die Schule wird insgesamt um 900 Quadratmeter BGF vergrößert. Durch die konzentrierte Erweiterung des Schulgebäudes zur Straße bleiben Spiel, Sport- und Freizeitflächen im Inneren des Grundstücks vollständig erhalten. Die bestehenden Flächen, besonders am ehemaligen Haupteingang, werden entsiegelt und Teil des neuen Schulhofes. Durch die neuen Ausgänge wird die Topographie vereinfacht integriert. Die Freiflächen bilden einen selbstverständlichen Übergang zum benachbarten Park.

Die unteren beiden Etagen des Bestandsgebäudes, der neue Erweiterungsbau sowie die Sporthalle bekommen ein Gewand aus Klinkern, die mit der Rückseite nach vorne („Fußsortierung“) eingebaut werden. Die unregelmäßigen Spuren und Abdrücke der Transportbänder sorgen für eine lebendige Oberfläche. Die bestehende Betonelementefassade des Erschließungs- und Sanitärtraktes wurde erhalten und saniert.