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HELGA BLOCKSDORF/ARCHITEKTUR

Wohn- und Atelierhaus Weißenseer Spitze, Berlin

© Helga Blocksdorf Architektur
© Helga Blocksdorf Architektur
Ort
Berlin-Weißensee
Gebäudekategorie
Wohn-, Geschäftshäuser
Bauvorhaben
Neubau
Material Fassade
Putz
RAUM DER ANEIGNUNG           „Der unnütze Raum im Sinne von Jeffrey Kipnes, der schreibt, dass das einzige revolutionäre Programm, das heute vorgeschlagen werden kann, ein absoluter Mangel an Programm ist. Nichts schreckt fügsame Köpfe so ab wie Gebäude ohne Programm!“ (Max Treiber, abstract vom 25.01.2018, Programm Entwurfsbasierte Promotion Technischen Universität Berlin, pep.tu-berlin.de)

Die städtebauliche Eigenart des Erhaltungsgebiets „Weißenseer Spitze“ (erlassen 1996) ist dadurch charakterisiert und in besonderem Maße bedeutsam, dass sich hier die jeweiligen Entwicklungsphasen von der Reichsgründung (1871) bis zur Weimarer Republik (1918-33) auf bis dahin unbebauten Flächen vollzogen. Die geplante Bebauung der Parzelle verortet sich demgemäß architektonisch-konstruktiv in der Ist-Zeit als Erstbebauung zum Hamburger Platz in Berlin- Weißensee. Heterogen in Typologie und Nutzung geben die Grün- und gebauten Räume am Platz Zeugnis von der bis heute andauernden und virulenten Stadtentwicklung Berlins. Während der Friedhof St. Georgen, 1778 angelegt, das ehemalige „außerhalb der Stadt“ thematisiert, verweist die Zwischennutzung der ehemaligen Kaufhalle als Kunsthalle Weißensee auf einen integralen Entwicklungsmotor der Stadt Berlin - die wirtschaftliche  Kraft zeitgenössischer Kunst. Hier verankert sich der Neubau funktional als Wohn- und Werkstätte. Das Wohn- und Atelierhaus birgt bewusst Raum für experimentelle Schaffens-, Lebens- und Ausstellungsformen zwischen bildender und darstellender Kunst.


Team
Samuel Barckhausen, Lisa Garner, Magdalena Hermann, Arne-Maxim Koll, Sofia Melliou,   Tobias Schrammek

Statiker
Bollinger Grohmann

Größe
2050m2 BGF

in Transformation/Realisierung durch Grubert Verhülsdonk Architekten PartGmbH