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SCHMELZLE+PARTNER

ARBURG baut neue Montagehalle am zentralen Produktionsstandort Loßburg

Foto: ARBURG
Foto: ARBURG
News
21.05.2019
Spatenstich
  • Neue Montagehalle für große Spritzgießmaschinen und Turnkey-Anlagen
  • Investition im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich
  • Alleiniger Produktionsstandort wächst auf knapp 200.000 Quadratmeter

Loßburg, 17.05.2019

Am 16. Mai 2019 läutete ARBURG mit dem Spatenstich offiziell den Baubeginn seiner neuen Montagehalle ein. Mit dem Neubau werden die Kapazitäten für große Allrounder Spritzgießmaschinen und kundenspezifische Turnkey-Anlagen weiter ausgebaut. Das Investitionsvolumen liegt im deutlich zweistelligen Euro-Millionen-Bereich. Damit bekennt sich ARBURG erneut zu seinem zentralen Produktionsstandort in Loßburg, der bis 2020 um rund 17 Prozent auf knapp 200.000 Quadratmeter wachsen wird.

„In Sachen Bauaktivitäten geht es bei uns bereits seit dem Jahr 2007 Schlag auf Schlag: Kundencenter, Montagehalle, Parkhaus, Messelogistikhalle, Schulungscenter und jetzt wieder eine neue Montagehalle“, erläuterte Michael Hehl, der als geschäftsführender Gesellschafter den Bereich Werksentwicklung verantwortet, in seiner Ansprache anlässlich des Spatenstichs. So sei in den vergangenen zwölf Jahren insgesamt ein ansehnlicher dreistelliger Millionen-Euro-Betrag alleine in neue Gebäude am Standort Loßburg geflossen. Zusätzlich zu den Neubauten Seite 2 von 5
investiere ARBURG jährlich rund vier Prozent des Umsatzes in
den alleinigen Produktionsstandort.

Große Maschinen und Turnkey-Anlagen sehr gefragt
„Wir gehören zu den Weltmarktführern und fertigen nach wie vor
mit großem Erfolg ausschließlich in Loßburg unsere hochwertigen
Maschinen für die Kunststoffverarbeitung, die unsere Kunden
dann rund um den Globus einsetzen“, sagte Michael Hehl. Dabei
verzeichne das Unternehmen seit vielen Jahren ein
kontinuierliches Wachstum bei großen Spritzgießmaschinen bis
6.500 kN Schließkraft und bei kundenspezifischen Turnkey-
Anlagen. Dieses habe bereits den Anstoß für den Bau der 2016
eröffneten Montagehalle gegeben, deren Kapazität nun an ihre
Grenzen stoße.

Beeindruckende Zahlen
Die neue Halle wird eine Nutzfläche von 28.500 Quadratmetern
haben, davon stehen 21.900 für Produktion und Verwaltung zur
Verfügung. 3.700 Quadratmeter sind Technikfläche und 2.900
Verkehrsfläche. Der umbaute Raum beträgt 195.000 Kubikmeter.
Das Erdgeschoss soll in der zweiten Jahreshälfte 2020
bezugsfertig sein. Um die Dimensionen des Bauvorhabens weiter
zu verdeutlichen nannte Michael Hehl einige beeindruckende
Zahlen: „Der Erdaushub umfasst circa 64.000 Kubikmeter und die
verglaste Fassade hat eine Fläche von circa 4.800
Quadratmetern. Insgesamt werden 14.000 Kubikmeter Ortbeton
und 2.000 Tonnen Betonstahl verbaut und die Fertigteile mit
einem Volumen von 5.000 Kubikmetern enthalten 1.500 Tonnen
Stahl.“

Vorreiter in Sachen Umweltschutz und Ressourcenschonung
„Wie bei allen unseren Bauaktivitäten stehen nicht nur die
Funktionalität und Ästhetik im Fokus“, betonte der
geschäftsführender Gesellschafter. „Auch Umweltschutz und ein
schonender Umgang mit Ressourcen und Energie spielen
traditionell eine sehr wichtige Rolle und sind schon immer ein
fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur.“
Bei dem Neubau werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt,
um den Primärenergiebedarf auf ein Minimum zu reduzieren.
Dazu gehören z. B. der Einsatz von Geothermie für Heizung und
Kühlung über 30 Erdwärmesonden mit einer Tiefe von jeweils 199
Metern, die Nutzung der Abwärme von Maschinenprüfständen,
Kompressoren und Lüftungsanlagen und die Erweiterung der
Photovoltaik-Anlagen um weitere 380 Kilowatt peak. Hinzu
kommen die Nutzung von Regenwasser und des natürlichen
Lichts.
Die konsequente ökologische Ausrichtung von ARBURG hob auch
der Loßburger Bürgermeister Christoph Enderle in seinem
Grußwort hervor. Er sei stolz, ein solches Vorzeigeunternehmen in
seiner Gemeinde zu haben und danke für die kontinuierlichen
Investitionen in den Standort Loßburg.

Erfolgreiche Kooperation seit 20 Jahren
Realisiert wird der Neubau mit dem Architekturbüro
SCHMELZLE+PARTNER. Dabei handelt es sich bereits um das
22. ARBURG-Projekt in Folge, wie Architekt Siegfried Schmelzle
in seiner Rede betonte: „Wir bauen seit 20 Jahren für ARBURG
und in dieser Zeit hat sich die Nutzfläche des Loßburger
Stammwerks verdoppelt.“ Bei jedem Neubau gelte es, nach
Optimierungspotenzial zu suchen und noch besser zu werden als
zuvor. Als Herausforderungen bei der neuen Montagehalle nannte er
die gesamte Logistik – auch innerhalb der Hallen –, die
Topografie und Entwässerung sowie das Thema
Energieoptimierung. „Hier schafft es ARBURG, die schon
ambitionierten Vorgaben der Energieeinsparverordnung um mehr
als 60 Prozent zu unterschreiten“, berichtete Siegfried Schmelzle
stolz. Auf der neuen Baustelle sei schon einiges bewegt worden
und jetzt freue er sich, dass „mit dem Spatenstich der offizielle
Startschuss fällt: für ein ambitioniertes und ökologisch
zukunftsweisendes Projekt sowie für einen neuen Meilenstein bei
ARBURG.“