Fachgerichtszentrum, Dresden | Büro Dresden | 2006

Ein Beschluss der Sächsischen Ständeversammlung im Jahr 1873 hat zum Bau der Albertstadt im Dresdner Norden als Europas größter Kasernenstadt geführt. Das Ensemble, das zwischen der Stauffenbergallee und Tannenstrasse liegt, besteht aus zwei Gebäudeteilen. Nach Wiedervereinigung, Auflösung der NVA, jahrelangem Leerstand und Vandalismus galt es für das unter Denkmalschutz stehende Gebäudeensemble in unmittelbarer Nähe der Garnisonskirche eine neue Nutzung zu finden: Die drei Fachgerichte Arbeits-, Sozial- und Verwaltungsgericht bilden nun an einem gemeinsamen Sitz ein Fachgerichtszentrum. Zunächst waren sehr aufwendige Umbau- und Sanierungsmaßnahmen notwendig. Hausschwamm und andere Schädlinge mussten beseitigt werden, sämtliche Holzeinbauten ausgetauscht und große Flächen der Wände saniert werden. Die Deckentragfähigkeit wurde teilweise erhöht, tragende Wände sind abgefangen und über neue Tragstrukturen bis zur Gründung geführt worden und in Teilbereichen wurde wegen zu niedriger lichter Höhe der Fußboden tiefer gelegt. Die Architekten haben den abgebrochenen Ostflügel denkmalgeschützt wiedererrichtet, um den gesamten Raumbedarf decken zu können.


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