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Trapez Architektur

Unten Sport - Oben Pause

Eine Sporthalle mit Pausenhof-Dach für das Gymnasium Schillerschule
Meike Hansen, Archimage
Meike Hansen, Archimage
Ort
Frankfurt am Main
Gebäudekategorie
Schulen
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2021
Material Fassade
Metall
Das Gymnasium Schillerschule liegt inmitten des stark verdichteten Frankfurter Stadtteils Sachsenhausen.

Schon bei der Sanierung und Erweiterung des denkmalgeschützten Hauptgebäudes im Jahr 2012 wurde deutlich, dass eine weitere Sporthalle auf dem eigenen Grundstück dem Schulhof zu viel Fläche wegnehmen würde. Warum also nicht die überbaute Fläche weiterhin nutzen und den Schülerinnen und Schülern einen Ort zurückgeben, an dem sie chillen, spielen und lernen können?

So ist eine ist eine Sporthalle entstanden, die zur Hälfte im Erdreich verschwindet und ein begehbares Dach hat. Über Rampen und Treppenanlagen entwickelt sich der Hof zur Dachfläche hinauf und bietet ca. 600 Quadratmeter neue Pausenfläche. Damit kompensiert der Neubau die wegfallende Fläche, die für den Bau der neuen Einfeldhalle benötigt wurde, und wertet die nutzbare Schulhoffläche auf. Es ist eine bewegte Pausenlandschaft entstanden, die einen Ort zum Erholen, Spielen und Bewegen schafft, und zugleich als Freiluftklassenzimmer genutzt werden kann. Mit goldfarbenen Kupferschindeln verkleidet ist ein kleines Goldstück mitten auf dem Schulhof entstanden, das zugleich eine Wertschätzung der Nutzer darstellt. Ein Aufzug macht den Schulhof barrierefrei.

Der Neubau ist als Passivhaus konstruiert. Das wird dem Anspruch der Stadt Frankfurt an die Nachhaltigkeit des Sporthallenbaus gerecht. Die Fassade aus 100% recyclingfähigem Kupferblech ist zudem langlebig und pflegeleicht in der Wartung. Die goldene Farbe der Schindeln verleiht dem Gebäude einen warmen Charakter und schafft eine behagliche Atmosphäre auf dem Schulhof. Die Zeit verändert das anfangs glänzende Gold zu einem bräunlichen Ton, behält dabei jedoch seinen angenehmen Charakter.