Trapez Architektur
Grundschule Humboldtstraße in Hamburg
Foto: © archimage, Meike Hansen
Drei markante farbige Elemente tragen das neue Klassenhaus der Grundschule Humboldtstraße. Das neue Schulhaus mit Ganztagesbereich, Unterrichtsräumen, Mensa, Musikraum und einer Einfeld-Sporthalle organisiert das Gebäudeensemble in Barmbek neu und verschafft der Schule viel Raum zum Lernen und Spielen.
Gibt man Kindern eine Kiste voller bunter Bausteine, fangen sie an diese zu stapeln, schichten, reihen und balancieren. Der spielerische Umgang mit den Bauelementen stand Pate für den Entwurf des neuen Gebäudes an der Humboldtstraße. Die pragmatische Herangehensweise an Bauklotz-Bauwerke sollte auch im gebauten Zustand sichtbar bleiben. Besondere Räume sollten in besondere „Kisten“ zu finden sein. Und statt diese hinter einer alles überziehenden Fassade zu verstecken bleiben diese sichtbar und lassen eine klare Zuordnung zu.
Die dreizügige Grundschule Humboldtstraße befindet sich im Hamburger Stadtteil Barmbek-Süd. Die Schule ist in unterschiedlichen Einzelgebäuden der 60er und 70er Jahre aus der Planung von Paul Seitz untergebracht, von denen einige räumlich und energetisch nicht mehr zeitgemäß waren. Der 2016 fertiggestellte Neubau ersetzt nun die abgängigen Teile des Gebäudeensembles, rückt die Schule wieder die nordwestlich gelegene Heinrich-Hertz-Straße , schließt den Blockrand und stärkt dort ihre Präsenz. Gleichzeitig fasst sie den großzügigen Schulhof ein.
Untergebracht sind hier die abgängigen Klassen-, Fach- und Verwaltungsräume, einen neuen Ganztagesbereich, Gemeinschaftsflächen, eine Sporthalle und weitere Fachräume. Das neue Schulgebäude zentriert alle zu ersetzenden und für den Ganztagsunterricht erforderlichen zusätzlichen Bereiche in einem Haus.
Die farbigen Boxen wie die blaue Sporthalle, die orangefarbene Schülerküche und die grüne Mensa bilden die Basis für die Klassenriegel in den Obergeschossen und nehmen auch im Schulbetrieb eine Sonderstellung ein. Hier finden Aktivitäten jenseits des klassischen Unterrichts, teils auch außerschulische Veranstaltungen statt. Die Boxen orientieren sich deutlich nach außen und erstrecken sich teils von der Straßenseite bis zum Schulhof. So wird ihre Funktionen auch vom Straßenraum aus sichtbar. Zwischen den Boxen erstreckt sich von der Straßenseite bis zum Schulhof ein großzügiges stützenfreies Foyer, das zugleich Pausenhalle mit viel Platz zum Toben, Treffpunkt, Differenzierungsfläche und Ganztagsbereich ist . Die vollflächige Verglasung ermöglicht den Blick in das Schulgeschehen und hebt die farbigen Kisten optisch hervor.
Die zentral angeordnete Treppe führt als blaues Band in die oberen Geschosse und öffnet sich ab dem ersten Obergeschoss zu einer großzügigen umlaufenden Fläche, dem sogenannten „Marktplatz“. Von hier aus geht es zu den Verwaltungsbereichen und Klassentrakten. Wie im Erdgeschoss werden die Erschließungsflächen um die Treppenanlage in die Schulnutzung mit einbezogen. Sie sind großzügig dimensioniert und weiten sich immer wieder auf. Mit Sitzlandschaften und losen Möblierungen bieten sich zahlreiche Lern- und Aufenthaltsmöglichkeiten.
Die Fluchttreppe verbirgt sich hinter einem weiteren „Baustein“, der als halboffener Turm an die Seite des Klassenriegels gestellt wurde.
Alle Fotos: © archimage, Meike Hansen
Gibt man Kindern eine Kiste voller bunter Bausteine, fangen sie an diese zu stapeln, schichten, reihen und balancieren. Der spielerische Umgang mit den Bauelementen stand Pate für den Entwurf des neuen Gebäudes an der Humboldtstraße. Die pragmatische Herangehensweise an Bauklotz-Bauwerke sollte auch im gebauten Zustand sichtbar bleiben. Besondere Räume sollten in besondere „Kisten“ zu finden sein. Und statt diese hinter einer alles überziehenden Fassade zu verstecken bleiben diese sichtbar und lassen eine klare Zuordnung zu.
Die dreizügige Grundschule Humboldtstraße befindet sich im Hamburger Stadtteil Barmbek-Süd. Die Schule ist in unterschiedlichen Einzelgebäuden der 60er und 70er Jahre aus der Planung von Paul Seitz untergebracht, von denen einige räumlich und energetisch nicht mehr zeitgemäß waren. Der 2016 fertiggestellte Neubau ersetzt nun die abgängigen Teile des Gebäudeensembles, rückt die Schule wieder die nordwestlich gelegene Heinrich-Hertz-Straße , schließt den Blockrand und stärkt dort ihre Präsenz. Gleichzeitig fasst sie den großzügigen Schulhof ein.
Untergebracht sind hier die abgängigen Klassen-, Fach- und Verwaltungsräume, einen neuen Ganztagesbereich, Gemeinschaftsflächen, eine Sporthalle und weitere Fachräume. Das neue Schulgebäude zentriert alle zu ersetzenden und für den Ganztagsunterricht erforderlichen zusätzlichen Bereiche in einem Haus.
Die farbigen Boxen wie die blaue Sporthalle, die orangefarbene Schülerküche und die grüne Mensa bilden die Basis für die Klassenriegel in den Obergeschossen und nehmen auch im Schulbetrieb eine Sonderstellung ein. Hier finden Aktivitäten jenseits des klassischen Unterrichts, teils auch außerschulische Veranstaltungen statt. Die Boxen orientieren sich deutlich nach außen und erstrecken sich teils von der Straßenseite bis zum Schulhof. So wird ihre Funktionen auch vom Straßenraum aus sichtbar. Zwischen den Boxen erstreckt sich von der Straßenseite bis zum Schulhof ein großzügiges stützenfreies Foyer, das zugleich Pausenhalle mit viel Platz zum Toben, Treffpunkt, Differenzierungsfläche und Ganztagsbereich ist . Die vollflächige Verglasung ermöglicht den Blick in das Schulgeschehen und hebt die farbigen Kisten optisch hervor.
Die zentral angeordnete Treppe führt als blaues Band in die oberen Geschosse und öffnet sich ab dem ersten Obergeschoss zu einer großzügigen umlaufenden Fläche, dem sogenannten „Marktplatz“. Von hier aus geht es zu den Verwaltungsbereichen und Klassentrakten. Wie im Erdgeschoss werden die Erschließungsflächen um die Treppenanlage in die Schulnutzung mit einbezogen. Sie sind großzügig dimensioniert und weiten sich immer wieder auf. Mit Sitzlandschaften und losen Möblierungen bieten sich zahlreiche Lern- und Aufenthaltsmöglichkeiten.
Die Fluchttreppe verbirgt sich hinter einem weiteren „Baustein“, der als halboffener Turm an die Seite des Klassenriegels gestellt wurde.
Alle Fotos: © archimage, Meike Hansen