Wohnbebauung ehem. Pfaudler Areal 1. BA

Entwurfsbestimmend für das Gebäude ist die im Westen angrenzende Bahnstrecke mit ihren Lärmemissionen. Zum Schutz vor diesen wurden zweiseitig orientierte Lärmschutzgrundrisse entwickelt, bei denen die Küchen und Bäder im Westen die im Osten, zum ruhigen Hof, liegenden Aufenthaltsräume vor dem Lärm abschirmen. Eine Schiebetür zwischen Küche und Wohnraum ermöglicht es dennoch, die Abendsonne im Wohnzimmer zu genießen, oder wahlweise mehr Ruhe und Privatsphäre, wenn die Tür geschlossen bleibt.

Die Wohnungen werden äußerst effizient per Laubengang auf der Westseite erschlossen. Die Erschließungsflächen bieten zudem, durch ihre Breite und gezackte Grundrissform, einen erweiterten privaten Außenraum. Die durch die Form generierten Freiräume außerhalb der Lauffläche laden zum Aufenthalt und zur Aneignung ein und werden so zu informellen Treffpunkten. Durch die Berankung an der Außenseite entstehen im Sommer begrünte, sichtgeschützte, schattige Freiräume und im Frühjahr und Herbst, ohne Laub, windgeschützte, wohnungsnahe Plätze in der Abendsonne.