Stefan Melchior
Um 1100 begann man mit dem Bau des Schleswiger Domes. Das romanische Querhaus wurde 1240/50 mit seinen charakteristischen Spitzkappen eingewölbt. Kurz darauf wurden die Mittelschiffpfeiler um etwa 17 Meter erhöht und das Langhaus eingewölbt. Der Umbau von romanischer Basilika zu gotischer Hallenkirche erfolgte schließlich um 1270. Im 14. und 15. Jahrhundert kamen zahlreiche Anbauten hinzu, wie der dreiflüglige Prozessionsgang an der Nordseite. In der Reformationszeit ging das Bauwerk in den Besitz der Herzöge von Gottorf über, die den Dom als Grablege verwendeten. Im späten 19. Jahrhundert erhielt die Hallenkirche zu guter Letzt den 112 Meter hohen neugotischen Westturm und ein Bildprogramm aus 33 Farbfenstern.
Die besondere Charakteristik des Turmes ist die Schlankheit seiner Proportion, die von einem steilen Helm aus Kupferwellblech bekrönt wird und das vergleichsweise niedrige Langhaus um ein vielfaches überragt.
Schon wenige Jahre nach seiner Errichtung zeigte der Turm erste Schäden an den ziegelsichtigen Fassaden. Umfassende Sanierungsmaßnahmen wurden in den Jahren 1954-56 umgesetzt. Dabei wurden Gewölbe durch Stahlbetondecken ersetzt, Ringanker eingezogen und große Teile der äußeren Ziegelschale erneuert. Auch die ursprünglich vergleichsweise reiche Bauzier des Turmes wurde im Rahmen dieser Sanierungsmaßnahmen weitgehend entfernt. Seitdem laufen jährlich umfangreiche Bauunterhaltsmaßnahmen zur Instandhaltung der Fassaden. In den 1990er Jahren gab es erneut eine größere Sanierungsmaßnahme mit umfangreichen Vernadelungen und Verpressarbeiten.
Heute hat der Turmschaft vor allem im Bereich der Strebepfeiler vielfältige Risssysteme und gerissene Einzelziegel. Es gibt Mauerwerkssschäden, die zum Teil herabfallende Backsteinpartien zur Folge haben. Zum Schutz der Kirchenbesucher und Passanten musste zwischenzeitlich ein Schutzdach errichtet werden. Geplant ist die Wiederherstellung der Gebrauchstauglichkeit von Turm und Westfassade, insbesondere unter Berücksichtigung der statischen und bauphysikalischen Gesichtspunkte. Außerdem sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an Innenraum und Fenstern des Kirchenschiffes geplant.
Die besondere Charakteristik des Turmes ist die Schlankheit seiner Proportion, die von einem steilen Helm aus Kupferwellblech bekrönt wird und das vergleichsweise niedrige Langhaus um ein vielfaches überragt.
Schon wenige Jahre nach seiner Errichtung zeigte der Turm erste Schäden an den ziegelsichtigen Fassaden. Umfassende Sanierungsmaßnahmen wurden in den Jahren 1954-56 umgesetzt. Dabei wurden Gewölbe durch Stahlbetondecken ersetzt, Ringanker eingezogen und große Teile der äußeren Ziegelschale erneuert. Auch die ursprünglich vergleichsweise reiche Bauzier des Turmes wurde im Rahmen dieser Sanierungsmaßnahmen weitgehend entfernt. Seitdem laufen jährlich umfangreiche Bauunterhaltsmaßnahmen zur Instandhaltung der Fassaden. In den 1990er Jahren gab es erneut eine größere Sanierungsmaßnahme mit umfangreichen Vernadelungen und Verpressarbeiten.
Heute hat der Turmschaft vor allem im Bereich der Strebepfeiler vielfältige Risssysteme und gerissene Einzelziegel. Es gibt Mauerwerkssschäden, die zum Teil herabfallende Backsteinpartien zur Folge haben. Zum Schutz der Kirchenbesucher und Passanten musste zwischenzeitlich ein Schutzdach errichtet werden. Geplant ist die Wiederherstellung der Gebrauchstauglichkeit von Turm und Westfassade, insbesondere unter Berücksichtigung der statischen und bauphysikalischen Gesichtspunkte. Außerdem sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an Innenraum und Fenstern des Kirchenschiffes geplant.