
Christine Dempf
Lange gehörte Erling als Hofmark zum Kloster Andechs. Bauern und
Handwerker lebten hier und arbeiteten für die Abtei. Der Ort zeigt eine
außergewöhnlich regelhafte Struktur: Nahezu alle Nutzungen des Dorfes
sind in zweigeschossigen, verputzten Häusern mit längs- rechteckigem
Grundriss und ziegelgedeckten Dächern untergebracht. Neben traditio-
nellen Bauernhäusern sind es die Besonderheiten der Handwerkerhäuser,
die dem Dorf seine Eigenständigkeit verleihen: keine angehängten Balko-
ne, wenig bis kein Dachüberstand, große Sprossenfenster.
Für die heute benötigten Mehrfamilienhäuser fehlt die Bautradition. Wie
wenig braucht es, um zeitgemäßes Wohnen in ein geschlossenes Ortsbild
zu integrieren? Wir knüpfen mit unserer Architektur an die außergewöhn-
lichen Handwerkerhäuser an. Das fehlende Element des Freisitzes ergän-
zen wir neu: Wie ein offenes Regal steht die moderne Konstruktion aus
durchgefärbtem Sichtbeton vor den Westfassaden und bietet allen Woh-
nungen große Freiflächen. Mitten im Ort, neben der Dorfkirche, oberhalb
des Kienbachs weitet sich der Blick auf den heiligen Berg.
Handwerker lebten hier und arbeiteten für die Abtei. Der Ort zeigt eine
außergewöhnlich regelhafte Struktur: Nahezu alle Nutzungen des Dorfes
sind in zweigeschossigen, verputzten Häusern mit längs- rechteckigem
Grundriss und ziegelgedeckten Dächern untergebracht. Neben traditio-
nellen Bauernhäusern sind es die Besonderheiten der Handwerkerhäuser,
die dem Dorf seine Eigenständigkeit verleihen: keine angehängten Balko-
ne, wenig bis kein Dachüberstand, große Sprossenfenster.
Für die heute benötigten Mehrfamilienhäuser fehlt die Bautradition. Wie
wenig braucht es, um zeitgemäßes Wohnen in ein geschlossenes Ortsbild
zu integrieren? Wir knüpfen mit unserer Architektur an die außergewöhn-
lichen Handwerkerhäuser an. Das fehlende Element des Freisitzes ergän-
zen wir neu: Wie ein offenes Regal steht die moderne Konstruktion aus
durchgefärbtem Sichtbeton vor den Westfassaden und bietet allen Woh-
nungen große Freiflächen. Mitten im Ort, neben der Dorfkirche, oberhalb
des Kienbachs weitet sich der Blick auf den heiligen Berg.