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Architektur Consult

STEINHALLE LANNACH

Foto: Paul Ott
Foto: Paul Ott
Die unmittelbare Nähe zur Kirche und das Fehlen einer zusammenhängenden, befestigten Freifläche („Dorfplatz“) nährten die Idee einer zugeordneten Platzsituation als Bindeglied zwischen Kirche und Halle. Sie findet ihren Anfang bereits in der Straße und führt geneigt hin zum neuen Veranstaltungssaal. Die Platzsituation weitet sich mit abfallender Höhe und führt - teils im Gelände eingegraben, teils darüber - direkt in das Foyer des Saales.
Der Entwurfsidee folgend, entspringt das Gebäude aus dem Platz. Die Fläche wird angehoben, geknickt und schließlich in eine schräge Fassade an der Bundesstraße übergeführt. Die dynamische, schiefwinkelige Form mit auskragenden Vordächern, besteht zum Teil aus regionalem Bruchschotter (Stainzer Gneis), einer Glasfassade und glattem Vollwärmeschutz.
Unterhalb des großen Daches findet sich eine kompakte offene Raumstruktur und eine über mehrere Geschosse offene, lichtdurchflutete, barrierefreie Verteilerzone.
Durch die hohe Lärmbelästigung der vorbeiführenden Bundesstraße wurde eine erstklassige Akustik mit hohem Schallschutzmaß ausgeführt. Die moderne bühnentechnische Ausstattung sowie die maximale Variabilität ist durch eine Vielzahl raumhoher, mobiler Trennwände gewährleistet.

Bauherr Marktgemeinde Lannach, Orts- und Infrastrukturentwicklungs-KEG, Lannach
Standort Hauptstraße 6, A-8502 Lannach
Bruttogeschossfläche 2.850 m2
Bauzeit 09/2003-10/2004
Baukosten 5,5 Mio Euro