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Atelier ST

Neubau Zweifeldsporthalle – Clara-Wieck-Gymnasium Zwickau

© Atelier ST 2019, Fotograf Simon Menges
© Atelier ST 2019, Fotograf Simon Menges
Ort
Zwickau
Gebäudekategorie
Sport, Schwimmen, Wellness
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2019
Material Fassade
Metall
Die Entwurfsidee verfolgt das Ziel den städtebaulichen Widerspruch zwischen dem Großvolumen des Neuen Sportkomplexes mit der kleinteiligen Umgebungsbebauung aufzulösen. Gleichwohl galt es den Neubau in den gewachsenen Landschaftsraum einzubetten, ohne dabei seine Nutzung als
Zweifeld- Schulsporthalle und Vereinssportgebäude zu leugnen.
Durch eine Höhenstaffelung des Neubaus, fügt sich die vergleichsweise gewaltige Baumasse in die gewachsene Geländesituation des Grundstücks ein.
Aufgrund seiner präzisen Figur und schimmernden Materialwahl gelingt es dem Gebäude gleichwohl als selbstbewusster Sporthallenbau angemessen in Erscheinung zu treten.

Der Hauptzugang ist als großzügiger, überdachter Bereich, auf der Nord- Westseite konzipiert und dient neben der übergeordneten Adressbildung, gleichzeitig als kleine Tribüne für den Sportplatz.
In Fortführung der terrassierten Höhenstaffelung des Geländes, gliedert sich das Volumen der Sporthalle in einen umlaufenden niedrigen Gebäudeteil und einen hohen Hallenkörper, als zentrales „Herzstück.“
Neben dem klassischen Architekturprinzip des „form follows function“ fügt sich die symmetrisch gegliederte Kubatur des Baukörpers, selbstverständlich in das Gelände ein, so, als stünde er schon immer da.

Die Struktur des Neubaus ist sowohl in längs als auch Querrichtung symmetrisch aufgebaut.
Vom Foyer aus betritt man die Halle, bzw. den vor gelagerten Erschließungsgang, welcher in Längsrichtung der Halle verläuft. Von hier aus ergeben sich über große Panoramafenster, mit Sitznischen bereits spannende Einblicke in die eigentliche Sporthalle. Über diesen Flur sind ausnahmslos alle Funktionen der Halle auf kurzen Wegen erreichbar.

Basierend auf einem wirtschaftlichen Konstruktionsrasters von 4,45m in Längsrichtung und 4,60m in Querrichtung, wird die tragende Konstruktion der neuen Sporthalle als leichte Stahlkonstruktion, mit Stahlgelenkträgern errichtet.
Perforierte Aluminiumpaneele (Lochblechmetall) bilden als hinterlüftete Vorhangfassade die Außenhaut und Wetterschutzschicht des Bauwerks und verhindern ein aufheizen der Sporthalle in den Sommermonaten. Die Materialität der Fassade (eloxiertes Aluminium) sorgt zusammen mit den Aluminiumfenstern für günstige Bauunterhaltskosten.
Im Inneren sind preiswerte, pflegeleichte und langlebige Materialien wie Naturkautschukböden in Verbindung mit schallschutzwirksamen Holzwerkstoffen (Prallschutz, mit Schallschutzfunktion) verbaut.