ATP architekten ingenieure
Im Lenz, Lenzburg, CH
Nachhaltige Wohn- und Bürogebäude im neuen Stadtquartier

ATP/Jantscher
Nachdem der Lebensmittelkonzern HERO AG 2011 seinen Hauptsitz vom traditionellen Standort nördlich des Lenzburger Bahnhofs an eine neue Produktionsstätte am Stadtrand verlagert hatte, wurde das stadtnahe Areal für eine neue Nutzung frei. Die Genossenschaft Elektra Birseck Münchenstein EBM kaufte 2008 das Grundstück und entwickelt in enger Partnerschaft mit Losinger Marazzi AG und der Stadt Lenzburg einen neuen gemischten Stadtteil. Dieser soll die Grundsätze der Nachhaltigkeit berücksichtigen. Ziel ist es, vorhandene Ressourcen mit Maß zu nutzen und bis 2100 den Energieverbrauch ohne Einbußen am Komfort pro Einwohner um zwei Drittel zu senken.
ATP Zürich gewann den städtebaulichen Wettbewerb von vier der insgesamt zwölf Gebäude und wurde mit den Planungen für die südlichen Baufelder B und C beauftragt. Da das Grundstück direkt an die Bahngleise und den Bahnhof anschließt, waren für das Einzugstor zur Stadt identitätsstiftende architektonische Elemente für Lenzburg besonders wichtig. Die südlichen Baukörper stehen direkt an den Bahnlinien und übernehmen daher auch die Lärmschutzfunktion, dort werden die verschiedenen Büros untergebracht. In den nördlichen Gebäuden finden sich Wohnungen, im Erdgeschoss Kleingewerbe.
Im Lenz wurde schweizweit als drittes 2000-Watt-Areal zertifiziert. Diese erfordert die Einhaltung von Kriterien in den Bereichen Mobilität, Ver- und Entsorgung, Kommunikation und Kooperation, Gebäude sowie Management. Eine eigene Im Lenz App stellt praktische Informationen zum Quartier bzw. zum Energieverbrauch zur Verfügung und fördert den Austausch unter den Bewohner_innen.
Für alle Gebäude wird zudem der Minergie-Standard angestrebt, der sich durch einen sehr geringen Energiebedarf und einen möglichst hohen Anteil an erneuerbaren Energien auszeichnet.
Das Wohn- und Geschäftshaus Im Fokus auf dem Baufeld B bietet großzügige, flexible Büroräume sowie 68 Wohnungen, davon 10 Maisonettenwohnungen in den obersten Stockwerken. Im Erdgeschoss befinden sich zudem 3 Ateliers. Der Komplex nimmt die alte Traufkante des ehemaligen Fabrikationsgebäudes auf und betont diese mit einem Rücksprung der hölzernen Attika. Der Ostflügel, der aufgrund einer Aufstockung im Jahr 1954 ein markantes Erscheinungsbild besitzt, dient als Blickfang: Das riesige, zweigeschossige Stadtauge nimmt über die Gleise hinweg den Dialog mit der Altstadt auf und bietet einen Blick auf Schloss Lenzburg.
Das Baufeld C unterteilt sich in das Bürogebäude Im Fluss und das Wohngebäude Im Grün. Die Fassade gibt sich mit zahlreichen, raumhohen Fenstern im Erdgeschoss über zwei Geschosse laufend transparent. Im Inneren entstehen Flächen für Handel, Gewerbe und Dienstleistungsbetriebe mit flexibler Raumaufteilung.
Das Wohngebäude zeigt eine aufwändig mit Modellierputz gekämmte Fassade und bricht mit den Vorgaben des Fabrikgebäudes. Dadurch löst sich die strenge Gliederung und das Gebäude erscheint optisch dezent.
ATP Zürich gewann den städtebaulichen Wettbewerb von vier der insgesamt zwölf Gebäude und wurde mit den Planungen für die südlichen Baufelder B und C beauftragt. Da das Grundstück direkt an die Bahngleise und den Bahnhof anschließt, waren für das Einzugstor zur Stadt identitätsstiftende architektonische Elemente für Lenzburg besonders wichtig. Die südlichen Baukörper stehen direkt an den Bahnlinien und übernehmen daher auch die Lärmschutzfunktion, dort werden die verschiedenen Büros untergebracht. In den nördlichen Gebäuden finden sich Wohnungen, im Erdgeschoss Kleingewerbe.
Im Lenz wurde schweizweit als drittes 2000-Watt-Areal zertifiziert. Diese erfordert die Einhaltung von Kriterien in den Bereichen Mobilität, Ver- und Entsorgung, Kommunikation und Kooperation, Gebäude sowie Management. Eine eigene Im Lenz App stellt praktische Informationen zum Quartier bzw. zum Energieverbrauch zur Verfügung und fördert den Austausch unter den Bewohner_innen.
Für alle Gebäude wird zudem der Minergie-Standard angestrebt, der sich durch einen sehr geringen Energiebedarf und einen möglichst hohen Anteil an erneuerbaren Energien auszeichnet.
Das Wohn- und Geschäftshaus Im Fokus auf dem Baufeld B bietet großzügige, flexible Büroräume sowie 68 Wohnungen, davon 10 Maisonettenwohnungen in den obersten Stockwerken. Im Erdgeschoss befinden sich zudem 3 Ateliers. Der Komplex nimmt die alte Traufkante des ehemaligen Fabrikationsgebäudes auf und betont diese mit einem Rücksprung der hölzernen Attika. Der Ostflügel, der aufgrund einer Aufstockung im Jahr 1954 ein markantes Erscheinungsbild besitzt, dient als Blickfang: Das riesige, zweigeschossige Stadtauge nimmt über die Gleise hinweg den Dialog mit der Altstadt auf und bietet einen Blick auf Schloss Lenzburg.
Das Baufeld C unterteilt sich in das Bürogebäude Im Fluss und das Wohngebäude Im Grün. Die Fassade gibt sich mit zahlreichen, raumhohen Fenstern im Erdgeschoss über zwei Geschosse laufend transparent. Im Inneren entstehen Flächen für Handel, Gewerbe und Dienstleistungsbetriebe mit flexibler Raumaufteilung.
Das Wohngebäude zeigt eine aufwändig mit Modellierputz gekämmte Fassade und bricht mit den Vorgaben des Fabrikgebäudes. Dadurch löst sich die strenge Gliederung und das Gebäude erscheint optisch dezent.