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ATP architekten ingenieure

Headquarter CURA COSMETICS GROUP, Innsbruck, AT

Eine städtische Interpretation mit attraktiven Arbeitswelten
Links das Logistik-, rechts eines der Bürogebäude. Foto: ATP/Bause
Links das Logistik-, rechts eines der Bürogebäude. Foto: ATP/Bause
Ort
Innsbruck
Gebäudekategorie
Büros, Banken
Bauvorhaben
Erweiterung
Jahr der Fertigstellung
2020
Material Fassade
Holz
Das Headquarter der CURA COSMETICS GROUP am Stadtrand von Innsbruck bündelt alle bisher ausgelagerten Betriebsstätten in einem integral geplanten Kompetenzzentrum. Dieses umfasst zwei Büro-, ein Logistik- sowie ein „Stöcklgebäude“ für die Waren-Konfektionierung. Kompakte Funktionsbereiche und kurze Wege perfektionieren die Betriebsprozesse.

Im Zeichen einer Antithese
Ziel der Entwurfsüberlegungen war, die für Gewerbegebiete übliche Formensprache aufzubrechen. Als Manifest gegen gesichtslose Verwaltungstempel entwarf das ATP-Planungsteam die beiden fünfgeschossigen, mit Strukturputz verkleidenden Bürogebäude als moderne „Stadthäuser“; die Logistikhalle mit ihrem massiven Lärchenholzkleid nimmt indes Bezug auf die bewaldeten Hänge der Nordkette. Ein hölzerner Treppenhaus-Zubau verknüpft die beiden Bürohäuser.

Neben Offices für Marketing-Aktivitäten sind in den Bürogebäuden ein Laborbereich zur kosmetischen Produktentwicklung, eine Kinderbetreuungseinrichtung und ein Flaghship-Store – die „Judith Williams Beauty World“ – untergebracht.

Büros mit Wohlfühlfaktoren
Ein angenehmes Arbeitsplatz-Ambiente war dem Auftraggeber ein besonderes Anliegen. Gemeinsam mit dem D&R-Team wurden daher offene und tageslichtdurchflutete Büros entworfen. Für hohe Flexibilität sorgen „Teamwalls“ – Vorhänge, mit denen Besprechungsräume zoniert werden können. Zur Ergänzung klassischer Schreibtisch-Arbeitsplätze gibt es im 2. OG des neuen Bürohauses Flächen für Activity-Based-Working. Hier laden teilverglaste Raumteiler-Regale mit integrierten Telefonboxen, Sitznischen und Pflanzen zu Kreativität und Kommunikation.

Klassischer Mittel für ein Wohlfühlambiente bedient sich die energieeffiziente Architektur: Die Ziegelfassade verfügt über große Speichermasse, die Fenster sind öffenbar. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert einen wertvollen Stromanteil und konnte bis 2020 bereits 123,65 Tonnen CO2 einsparen.