Ganztagesrealschule, Aschheim

Unter einem Dach werden alle Räume der Realschule zusammengefasst – Klassen, Fachräume für Physik, Biologie und Chemie, sowie Hauswirtschaftsbereich, Werkräume, Musik- und Mehrzweckraum und natürlich Bibliothek und Verwaltungsbereich. Dabei gruppieren sich alle Nutzungen um die gemeinsame Aula und werden vom kommunikativen Zentrum der Schule aus erschlossen. Die rautenförmig-prismatische Gebäudeform entsteht durch das Abwinkeln des Grundrisses zur nördlichen Ortsverbindungsstraße und zum südlichen grünen Pausenhof. Dennoch wie sie durch das ziegelgedeckte große Satteldach und die vor den umlaufenden Fluchtbalkonen angebrachten Lärchenholzlamellen in die Landschaft und Ortsrandlage eingebunden. Mit der Sankt-Emmeram-Realschule Aschheim wird das Baufeld aus Feststadl, Tennishallen und Dreifachsporthalle abgeschlossen. Zur Eingangsseite entsteht ein gemeinsamer fließender Vorplatz, der alle Nutzungen zusammenbindet, zur Sporthalle bot sich zudem die Möglichkeit einer überdachten Verbindungspergola, so dass auch bei schlechtem Wetter Pausenflächen im Freien genutzt werden können. Die Innenräume sind durch wenige Materialien geprägt: Pausenhalle und Galerieflure wurden mit Juramarmor belegt. Im Erdgeschoss ist der außenseitige Lärchenholzscreen als abgehängte Decke in den Innenraum geführt. Es wurde ein Kanon aus natürlichen Materialien gewählt – Naturstein, Putz, Holz, Ziegel – damit werden der Nachhaltigkeit der Baumaßnahme und vor allem auch dem Gefühl der Geborgenheit und Vertrautheit der Schüler Rechnung getragen.