Baumschlager Eberle Architekten
Darron Century Complex
Baumschlager Eberle Architekte
Grünraum auf vielen Niveaus
Es ist ein prominentes Eckgrundstück in der «Newtown» von Qingdao, das Baumschlager Eberle Architekten bebaut haben. Auf dem gesamten Areal sind Hochhäuser mit anspruchsvoller Grünraumgestaltung entstanden. Über die Problematik der menschlichen Dimension wird im Hochhausbau gerne gesprochen. Die Architekten verbinden beide Türme mit einer viergeschossigen Lobby, die in ihrer Maßstäblichkeit die Höhenentwicklung des Gebauten am Platz nuanciert. Die Drehung der Gebäudekörper hat Konsequenzen für deren Präsenz im neuen Stadtviertel. Der Wohnturm steht auf der Achse des Kreuzungspunktes zweier wichtiger Straßen, während das Bürohochhaus einen möglichen «culte d’axe» wieder relativiert. Die tragenden Fassaden selbst formulieren das
Abstrahierende der Gebäudehüllen als Paravents für den Grünraum. Dafür sorgt eine Konstruktion aus zwei unabhängigen Schichten, die sowohl die Klimagrenzen bilden als auch mit drei Scheiben Sonnen- und Sichtschutz bieten. Die äußere Glasschicht besteht aus zwei verschiebbaren Elementen und einem fest stehenden. Die Bewohner und Büronutzer verfügen damit über ihr individuelles «Fensterrecht». Die Effizienz der Gläser verstärkt eine alte, wieder entdeckte Oberflächenbehandlung: Sie erzeugt eisblumenähnliche Strukturen für besseren Sonnenschutz und niedrigeren Reflexionsgrad. Das Opake dieser Fassaden vor den 300 Wohnungen und 19.600 Quadratmetern Büroflächen begleitet mit den Variablen der beweglichen Fenster nicht nur die Parklandschaft: Die über fünf Stockwerke reichenden verglasten Skygardens in beiden Türmen
reflektieren ebenfalls das Zarte des Vegetabilen. Der räumliche Reichtum in beiden Türmen korrespondiert mit dem Optimieren der Grundrisse. Vom Single-Apartment bis zur 4-Zimmer-Wohnung ist jede Konfiguration in rationaler Selbstverständlichkeit realisierbar, wie auch die Büros den zeitgemäßen Organisationsformen entgegenkommen.
Gert Walden
© Baumschlager Eberle Architekten
Es ist ein prominentes Eckgrundstück in der «Newtown» von Qingdao, das Baumschlager Eberle Architekten bebaut haben. Auf dem gesamten Areal sind Hochhäuser mit anspruchsvoller Grünraumgestaltung entstanden. Über die Problematik der menschlichen Dimension wird im Hochhausbau gerne gesprochen. Die Architekten verbinden beide Türme mit einer viergeschossigen Lobby, die in ihrer Maßstäblichkeit die Höhenentwicklung des Gebauten am Platz nuanciert. Die Drehung der Gebäudekörper hat Konsequenzen für deren Präsenz im neuen Stadtviertel. Der Wohnturm steht auf der Achse des Kreuzungspunktes zweier wichtiger Straßen, während das Bürohochhaus einen möglichen «culte d’axe» wieder relativiert. Die tragenden Fassaden selbst formulieren das
Abstrahierende der Gebäudehüllen als Paravents für den Grünraum. Dafür sorgt eine Konstruktion aus zwei unabhängigen Schichten, die sowohl die Klimagrenzen bilden als auch mit drei Scheiben Sonnen- und Sichtschutz bieten. Die äußere Glasschicht besteht aus zwei verschiebbaren Elementen und einem fest stehenden. Die Bewohner und Büronutzer verfügen damit über ihr individuelles «Fensterrecht». Die Effizienz der Gläser verstärkt eine alte, wieder entdeckte Oberflächenbehandlung: Sie erzeugt eisblumenähnliche Strukturen für besseren Sonnenschutz und niedrigeren Reflexionsgrad. Das Opake dieser Fassaden vor den 300 Wohnungen und 19.600 Quadratmetern Büroflächen begleitet mit den Variablen der beweglichen Fenster nicht nur die Parklandschaft: Die über fünf Stockwerke reichenden verglasten Skygardens in beiden Türmen
reflektieren ebenfalls das Zarte des Vegetabilen. Der räumliche Reichtum in beiden Türmen korrespondiert mit dem Optimieren der Grundrisse. Vom Single-Apartment bis zur 4-Zimmer-Wohnung ist jede Konfiguration in rationaler Selbstverständlichkeit realisierbar, wie auch die Büros den zeitgemäßen Organisationsformen entgegenkommen.
Gert Walden
© Baumschlager Eberle Architekten