Bob Gysin Partner | BGP Architekten
Eawag Forum Chriesbach, Dübendorf
Foto: Roger Frei
Neue Massstäbe im nachhaltigen Bauen
Nach dem Grundsatz 'lieber Energie gar nicht benötigen als aufwändig erzeugen' macht ein innovatives Konzept das Büro- und Forschungsgebäude der Eawag zum 'Nullenergiehaus' und damit zu einem Vorbild realisierter Nachhaltigkeit. Um ein Bürohaus ohne herkömmliche Heizung zu bauen, wurden Orientierung, Volumetrie, Gebäudehülle, Speichermasse und Sonnenschutz optimiert. So kann der Heizwärmebedarf durch die ohnehin im Gebäude anfallende Wärme von Personen, Computern, Beleuchtung und durch die Nutzung von Erdwärme und Sonnenenergie gedeckt werden.
Die einprägsame äusserste Fassadenschicht aus Glaslamellen zieht Aufmerksamkeit auf sich und wird zur Visitenkarte des Gebäudes. Die siebbedruckten Glaslamellen werden dem Sonnenstand nachgeführt und haben die Funktion des Sonnenschutzes im Sommer, der passiven Sonnenenergienutzung im Winter und des ganzjährigen Wetterschutzes. Die dahinter liegende thermische Schicht besteht aus strukturellen Gläsern im Wechsel mit vorfabrizierten hochwärmegedämmten Holzelementen, die mit blau eingefärbten Eternitplatten verkleidet sind.
Die Räume der unterschiedlichen Nutzungszonen liegen U-förmig um das 5-geschossige Atrium, das durch die schwebenden Sitzungsboxen, den Treppenaufgang und die Sichtbeziehungen zum räumlichen Erlebnis wird. Diese Anordnung bietet optimale Funktionsabläufe und spannende Innenraumtransparenzen. Die flexibel nutzbaren Räume ermöglichen neue Arbeitsformen mit frei vernetzbaren Arbeitsplätzen. Kommunikationszonen, Seminarräume, ein Vortragsaal, eine Bibliothek sowie ein Personalrestaurant komplettieren das vielfältige Raumangebot.
Basis dieser innenräumlichen Vielfalt ist die Stahlbeton-Skelettbauweise mit aussteifenden Erschliessungskernen und tragenden Fassadenstützen. Kombiniert mit der vorfabrizierten Fassadenhülle wurde so die Bauzeit kurz gehalten und die Nutzungsflexibilität im Gebrauch maximiert. Alle haustechnischen Anlagen sind offen geführt, so dass die Installationen jederzeit zugänglich sind, was den Betrieb vereinfacht, den Unterhalt vergünstigt und bei einem späteren Rückbau eine einfache Materialtrennung ermöglicht.
Neben den Kennwerten zur grauen Energie und Umweltverträglichkeit waren Kriterien wie Ästhetik, Nutzungskonformität, Wärmespeicherung, Brandverhalten und Wirtschaftlichkeit ausschlaggebend in der Erarbeitung des Farb- und Materialkonzepts. Die Farbgebung ist im Grundsatz zurückhaltend und entspricht den jeweiligen Materialfarben – mit Ausnahme der repräsentativen, öffentlichen Räume wie Restaurant, Atrium und Vortragssaal.
www.forumchriesbach.eawag.ch
Nach dem Grundsatz 'lieber Energie gar nicht benötigen als aufwändig erzeugen' macht ein innovatives Konzept das Büro- und Forschungsgebäude der Eawag zum 'Nullenergiehaus' und damit zu einem Vorbild realisierter Nachhaltigkeit. Um ein Bürohaus ohne herkömmliche Heizung zu bauen, wurden Orientierung, Volumetrie, Gebäudehülle, Speichermasse und Sonnenschutz optimiert. So kann der Heizwärmebedarf durch die ohnehin im Gebäude anfallende Wärme von Personen, Computern, Beleuchtung und durch die Nutzung von Erdwärme und Sonnenenergie gedeckt werden.
Die einprägsame äusserste Fassadenschicht aus Glaslamellen zieht Aufmerksamkeit auf sich und wird zur Visitenkarte des Gebäudes. Die siebbedruckten Glaslamellen werden dem Sonnenstand nachgeführt und haben die Funktion des Sonnenschutzes im Sommer, der passiven Sonnenenergienutzung im Winter und des ganzjährigen Wetterschutzes. Die dahinter liegende thermische Schicht besteht aus strukturellen Gläsern im Wechsel mit vorfabrizierten hochwärmegedämmten Holzelementen, die mit blau eingefärbten Eternitplatten verkleidet sind.
Die Räume der unterschiedlichen Nutzungszonen liegen U-förmig um das 5-geschossige Atrium, das durch die schwebenden Sitzungsboxen, den Treppenaufgang und die Sichtbeziehungen zum räumlichen Erlebnis wird. Diese Anordnung bietet optimale Funktionsabläufe und spannende Innenraumtransparenzen. Die flexibel nutzbaren Räume ermöglichen neue Arbeitsformen mit frei vernetzbaren Arbeitsplätzen. Kommunikationszonen, Seminarräume, ein Vortragsaal, eine Bibliothek sowie ein Personalrestaurant komplettieren das vielfältige Raumangebot.
Basis dieser innenräumlichen Vielfalt ist die Stahlbeton-Skelettbauweise mit aussteifenden Erschliessungskernen und tragenden Fassadenstützen. Kombiniert mit der vorfabrizierten Fassadenhülle wurde so die Bauzeit kurz gehalten und die Nutzungsflexibilität im Gebrauch maximiert. Alle haustechnischen Anlagen sind offen geführt, so dass die Installationen jederzeit zugänglich sind, was den Betrieb vereinfacht, den Unterhalt vergünstigt und bei einem späteren Rückbau eine einfache Materialtrennung ermöglicht.
Neben den Kennwerten zur grauen Energie und Umweltverträglichkeit waren Kriterien wie Ästhetik, Nutzungskonformität, Wärmespeicherung, Brandverhalten und Wirtschaftlichkeit ausschlaggebend in der Erarbeitung des Farb- und Materialkonzepts. Die Farbgebung ist im Grundsatz zurückhaltend und entspricht den jeweiligen Materialfarben – mit Ausnahme der repräsentativen, öffentlichen Räume wie Restaurant, Atrium und Vortragssaal.
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