KGSE - Erich Kästner Gemeinschaftsschule

Für den aus den 70er Jahren stammenden Schulkomplex der KGSE Elmshorn wurde aufgrund gravierender baulicher und technischer Mängel der Abriss beschlossen.
Vorgabe einer Neuplanung war, bei temporärem Erhalt und Nutzung des Bestandes und unter Einbeziehung der vorhandenen Sporthallen auf dem Schulgelände einen Neubau für 1.380 Schüler zu entwickeln.

Der Entwurf des Neubaus erschließt sowohl auf baulicher als auch auf landschaftlicher Ebene das Potential für eine städtebauliche Neuordnung und Aufwertung. Drei kubische, versetzt zueinander angeordnete Baukörper bilden das neue Schul-Ensemble mit starker städtebaulicher Präsenz.
Die Bauteile A+B bilden den 1. Bauabschnitt. Nach erfolgtem Abriss des Altgebäudes wurden als 2. Bauabschnitt Bauteil C und ein der Sporthalle vor gelagertes Foyer erstellt.

Die neuen 3-geschossigen Gebäude bilden an der Ecke Hainholzer Damm / Fröbelstraße einen städtischen Platz als Haupteingang zur Schule und öffentlichen Zugang zur Stadtteilbibliothek.
Der Schulhof erhält durch die Neubauten eine kräftige, räumliche Fassung nach Süden und Westen.

Eine interne Verbindungsachse durch alle Bauteile - die Schulstraße - ist für den Schulbetrieb von zentraler Bedeutung. Alle wichtigen kommunikativen Bereiche sind in wechselnder Weise an diese Achse angegliedert und bieten eine einfache und klare Orientierung. Räumlich attraktiv, vielfältig gegliedert und natürlich belichtet bildet die Schulstraße den Lebensnerv der Schule.
Innenräumliche Höhepunkte bilden die mehrgeschossigen Hallen und Höfe in den einzelnen Schulhäusern.

Am Haupteingang bildet als Auftakt eine dreigeschossige Eingangshalle die räumlich attraktive Verbindung zu den oberen Geschossen mit naturwissenschaftlichen Bereich und der Sekundarstufe II. Die Verwaltung und der Freizeitbereich liegen direkt an der Eingangshalle im Erdgeschoss.
Im mittleren Baukörper liegen an dieser Achse im Erdgeschoss das Schulforum, das großzügig für Veranstaltungen geöffnet werden kann, sowie die Bibliothek.
Einläufige Treppen bilden auch hier einen räumlich attraktiven Bezug zu den Klassen in den Obergeschossen.
Im dritten Baukörper schließt sich der Zugang zur Mensa, zu den Kunsträumen und der Übergang zu den Sporthallen an.
Die Sporthallen erhalten westlich auf ganzer Länge ein vorgestelltes Foyer.