blrm, Joshua Delissen
Wie kann ein Neubau in eine seit Jahrzehnten gewachsene Umgebung integriert werden, mit der Umgebung verschmelzen ohne den Charakter des Neuen aufgeben zu müssen? Der Neubau an der Sartoriusstraße schließt als Wohnungsbau die Lücke zwischen Bestandsbauten und bietet eine mögliche Antwort.
Städtebauliche Vermittlung
Das homogene Wohnviertel um die Sartoriusstraße weist überwiegend typische Hamburger Rotklinkergebäude auf, als auch gründerzeitliche Bauten. Auf dem Eckgrundstück hinterließ der Abbruch eines Hochbunkers eine Baulücke, die durch den sechsgeschossigen Wohnungsbau mit Anbindung an die Nachbargebäude an der Sartoriusstraße und der Müggenkampstraße geschlossen wird. Der monolithisch wirkende Baukörper gewinnt durch subtraktive Eingriffe an der Gebäudekubatur, vor- und Rücksprünge, an Dynamik und vermittelt so zwischen alt und neu.
So bildet sich an der Sartoriusstraße ein Rücksprung, der die Gebäudeflucht des benachbarten Gebäudes aufnimmt. In der Müggenkampstraße schließt das Gebäude im Erdgeschoss an die Bauflucht der Nachbarbebauung an. Ab dem 1. OG springt das Gebäude zurück und bildet eine Fuge, welche die Ecksituation des Baukörpers zusätzlich betont. Die Nordseite des Gebäudes nimmt die Gebäudefluchten der gegenüberliegenden Gebäude in der Sartoriusstraße auf. Auch in der Geschossigkeit gleicht sich der Neubau den umliegenden Bauten an und beschränkt sich an den Übergängen auf fünf Geschosse, während zur Kreuzung hin sechs Geschosse ausgebildet werden. Durch diese Eingriffe wird die Ecksituation des Wohngebäudes besonders herausgearbeitet und akzentuiert.
Fassademix
Zum Straßenraum hin erzeugt die Lochfassade mit hellgrauem Klinker, durch die Reduktion auf wenige, sich wiederholende Motive, ein ruhiges und homogenes Erscheinungsbild. Abermals wird zwischen dem neuen Eckgebäude und der Nachbarbebauung vermittelt, indem das Material der Bebauung an der Müggenkampstraße und die Farbe des hellgrauen Putzes der Nachbarbebauung an der Sartoriusstraße zitiert wird. Das Mauerwerk wird in seiner horizontalen Gliederung gestärkt, indem geschossweise aus der glatten Klinkerfläche jede zweite Läuferschicht hervortritt. Um die Wandöffnungen bilden sich dabei als Referenz zur gründerzeitlichen Fassadengestaltung Faschen. Entlang der Brüstungsebenen interpretiert die Längsprofilierung der hervortretenden Läuferschichten klassische Gurtgesimse während sie im Hochparterre einen massiven Sockel bildet.
Erschließung und Wohnkonzept
Im Sockelbereich befindet sich zur Sartoriusstraße ein Einschnitt, der den witterungsgeschützten Eingangsbereich markiert. Die Tiefgarage wird ebenfalls über die Sartoriusstraße erschlossen. Über zwei Untergeschosse verteilt befinden sich 20 Stellplätze für Autos, sowie Fahrradstellplätze. Die Wohnungen erhalten zusätzliche Abstellräume im Untergeschoss. Die Wohnungen werden entweder über das Treppenhaus oder über den Aufzug erschlossen. In dem sechsgeschossigen Wohngebäude sind insgesamt 31 Wohnungen als 1 4 Zimmer Wohnungen realisiert. Über die ersten drei Geschosse, orientiert zur Sartorius- und Müggenkampstraße, verteilen sich die geförderten Wohnungen, deren Wohnraum über Loggien erweitert wird. Zum Hinterhof hin orientieren sich die großen 3 4 Zimmer Wohnungen. Die Balkone, mit einer Absturzsicherung aus filigranen Metallbändern welche auf die Farbe der Fenster abgestimmt sind, lassen sich über bodentiefe Fenster erschließen. Zwei großzügige Penthäuser mit Zugang zum Rooftop befinden sich im Staffelgeschoss. Die Dachterrassen erhalten Glasbrüstungen, die weit hinter die Attika zurücktreten und vom Straßenraum aus nicht sichtbar sind.
Städtebauliche Vermittlung
Das homogene Wohnviertel um die Sartoriusstraße weist überwiegend typische Hamburger Rotklinkergebäude auf, als auch gründerzeitliche Bauten. Auf dem Eckgrundstück hinterließ der Abbruch eines Hochbunkers eine Baulücke, die durch den sechsgeschossigen Wohnungsbau mit Anbindung an die Nachbargebäude an der Sartoriusstraße und der Müggenkampstraße geschlossen wird. Der monolithisch wirkende Baukörper gewinnt durch subtraktive Eingriffe an der Gebäudekubatur, vor- und Rücksprünge, an Dynamik und vermittelt so zwischen alt und neu.
So bildet sich an der Sartoriusstraße ein Rücksprung, der die Gebäudeflucht des benachbarten Gebäudes aufnimmt. In der Müggenkampstraße schließt das Gebäude im Erdgeschoss an die Bauflucht der Nachbarbebauung an. Ab dem 1. OG springt das Gebäude zurück und bildet eine Fuge, welche die Ecksituation des Baukörpers zusätzlich betont. Die Nordseite des Gebäudes nimmt die Gebäudefluchten der gegenüberliegenden Gebäude in der Sartoriusstraße auf. Auch in der Geschossigkeit gleicht sich der Neubau den umliegenden Bauten an und beschränkt sich an den Übergängen auf fünf Geschosse, während zur Kreuzung hin sechs Geschosse ausgebildet werden. Durch diese Eingriffe wird die Ecksituation des Wohngebäudes besonders herausgearbeitet und akzentuiert.
Fassademix
Zum Straßenraum hin erzeugt die Lochfassade mit hellgrauem Klinker, durch die Reduktion auf wenige, sich wiederholende Motive, ein ruhiges und homogenes Erscheinungsbild. Abermals wird zwischen dem neuen Eckgebäude und der Nachbarbebauung vermittelt, indem das Material der Bebauung an der Müggenkampstraße und die Farbe des hellgrauen Putzes der Nachbarbebauung an der Sartoriusstraße zitiert wird. Das Mauerwerk wird in seiner horizontalen Gliederung gestärkt, indem geschossweise aus der glatten Klinkerfläche jede zweite Läuferschicht hervortritt. Um die Wandöffnungen bilden sich dabei als Referenz zur gründerzeitlichen Fassadengestaltung Faschen. Entlang der Brüstungsebenen interpretiert die Längsprofilierung der hervortretenden Läuferschichten klassische Gurtgesimse während sie im Hochparterre einen massiven Sockel bildet.
Erschließung und Wohnkonzept
Im Sockelbereich befindet sich zur Sartoriusstraße ein Einschnitt, der den witterungsgeschützten Eingangsbereich markiert. Die Tiefgarage wird ebenfalls über die Sartoriusstraße erschlossen. Über zwei Untergeschosse verteilt befinden sich 20 Stellplätze für Autos, sowie Fahrradstellplätze. Die Wohnungen erhalten zusätzliche Abstellräume im Untergeschoss. Die Wohnungen werden entweder über das Treppenhaus oder über den Aufzug erschlossen. In dem sechsgeschossigen Wohngebäude sind insgesamt 31 Wohnungen als 1 4 Zimmer Wohnungen realisiert. Über die ersten drei Geschosse, orientiert zur Sartorius- und Müggenkampstraße, verteilen sich die geförderten Wohnungen, deren Wohnraum über Loggien erweitert wird. Zum Hinterhof hin orientieren sich die großen 3 4 Zimmer Wohnungen. Die Balkone, mit einer Absturzsicherung aus filigranen Metallbändern welche auf die Farbe der Fenster abgestimmt sind, lassen sich über bodentiefe Fenster erschließen. Zwei großzügige Penthäuser mit Zugang zum Rooftop befinden sich im Staffelgeschoss. Die Dachterrassen erhalten Glasbrüstungen, die weit hinter die Attika zurücktreten und vom Straßenraum aus nicht sichtbar sind.