Christ.Christ. associated architects
Wohnbau Am Heiligenstock
Thomas Herrmann, Stuttgart
Das Wohnhaus Am Heiligenstock liegt in einem villenartigen Wohngebiet mit einer verhältnismäßig homogenen Bebauung.
Die Aufgabenstellung des Bauherrn war, ein Wohngebäude mit vier Wohneinheiten zu errichten mit der Vorgabe, das Grundstück maximal auszunutzen und so viel vermietbare Fläche wie möglich zu erzielen.
Das Gebäude erstreckt sich über drei Ebenen, wobei im mittleren Geschoss sämtliche Schlafräume aller Wohnungen untergebracht sind. Die Wohnräume befinden sich entweder im Erd- oder Dachgeschoss und haben jeweils einen vorgelagerten Freibereich.
Die vier Wohnungen sind als L-förmige Raumkörper innerhalb der Gebäudehülle so ineinander verschachtelt, dass sie trotz der dichten Bebauung durch ihre Anordnung und Orientierung ein Maximum an Privatsphäre erlauben.
Der in einer klaren Formensprache realisierte Bau reagiert auf die vorhandene Bebauung und die in dem Wohngebiet typischen Bauelemente, interpretiert diese aber in einer zeitgenössischen Form.
Die einfache Elementarform eines Satteldachhauses mit Putzfassade und vorgehängten Klappläden wird komplett in Weiß getaucht. Doch ist das Weiß des Gebäudes und all seiner Elemente nicht Selbstzweck. Zum Beispiel erhitzen sich herkömmliche Dachoberflächen durch Sonneneinstrahlung um bis zu 30 Grad Celsius über der Lufttemperatur. An einem sonnigen Tag können demnach über 60 Grad Celsius erreicht werden. Diese Wärme dringt über das Dach in das Gebäude ein. Anders bei einer weißen Dachdeckung, die das Sonnenlicht besonders gut reflektiert, wirkt diese einer Überhitzung im Dachgeschoss entgegen, wodurch ohne technische Klimatisierung ein angenehmes Raumklima erreicht wird. Aufgrund der schmutzunempfindlichen Glasur der Dachziegel bleibt dieser Effekt langfristig erhalten.
Die ebenso weiß gehaltenen Klappläden aus Streckmetall können von innen über einen Kurbelantrieb stufenlos in die gewünschte Lage gebracht werden und ermöglichen durch ihren optimalen Sonnenschutz eine weitere Reduktion des Energieeintrages in das Gebäude. Darüber hinaus erzeugen sie als Moment der Bewegung in der Statik des Baukörpers ein reizvolles Fassadenspiel.
Das gewählte Streckmetall der Klappläden schützt im geschlossenen Zustand vor Einblicken, lässt aber aufgrund seiner Geometrie durch Reflexion viel Licht in das Gebäude. Durch das gefilterte Licht lassen sich eine intime und geschützte Innenstimmung erzeugen und durch die stufenlose Verstellbarkeit der Läden Ausblick und Einblick steuern.
Die Aufgabenstellung des Bauherrn war, ein Wohngebäude mit vier Wohneinheiten zu errichten mit der Vorgabe, das Grundstück maximal auszunutzen und so viel vermietbare Fläche wie möglich zu erzielen.
Das Gebäude erstreckt sich über drei Ebenen, wobei im mittleren Geschoss sämtliche Schlafräume aller Wohnungen untergebracht sind. Die Wohnräume befinden sich entweder im Erd- oder Dachgeschoss und haben jeweils einen vorgelagerten Freibereich.
Die vier Wohnungen sind als L-förmige Raumkörper innerhalb der Gebäudehülle so ineinander verschachtelt, dass sie trotz der dichten Bebauung durch ihre Anordnung und Orientierung ein Maximum an Privatsphäre erlauben.
Der in einer klaren Formensprache realisierte Bau reagiert auf die vorhandene Bebauung und die in dem Wohngebiet typischen Bauelemente, interpretiert diese aber in einer zeitgenössischen Form.
Die einfache Elementarform eines Satteldachhauses mit Putzfassade und vorgehängten Klappläden wird komplett in Weiß getaucht. Doch ist das Weiß des Gebäudes und all seiner Elemente nicht Selbstzweck. Zum Beispiel erhitzen sich herkömmliche Dachoberflächen durch Sonneneinstrahlung um bis zu 30 Grad Celsius über der Lufttemperatur. An einem sonnigen Tag können demnach über 60 Grad Celsius erreicht werden. Diese Wärme dringt über das Dach in das Gebäude ein. Anders bei einer weißen Dachdeckung, die das Sonnenlicht besonders gut reflektiert, wirkt diese einer Überhitzung im Dachgeschoss entgegen, wodurch ohne technische Klimatisierung ein angenehmes Raumklima erreicht wird. Aufgrund der schmutzunempfindlichen Glasur der Dachziegel bleibt dieser Effekt langfristig erhalten.
Die ebenso weiß gehaltenen Klappläden aus Streckmetall können von innen über einen Kurbelantrieb stufenlos in die gewünschte Lage gebracht werden und ermöglichen durch ihren optimalen Sonnenschutz eine weitere Reduktion des Energieeintrages in das Gebäude. Darüber hinaus erzeugen sie als Moment der Bewegung in der Statik des Baukörpers ein reizvolles Fassadenspiel.
Das gewählte Streckmetall der Klappläden schützt im geschlossenen Zustand vor Einblicken, lässt aber aufgrund seiner Geometrie durch Reflexion viel Licht in das Gebäude. Durch das gefilterte Licht lassen sich eine intime und geschützte Innenstimmung erzeugen und durch die stufenlose Verstellbarkeit der Läden Ausblick und Einblick steuern.