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Neubau Feuerwehrtechnisches Zentrum Nordhausen

Geordnete Responsion an Ziegel
Henrik Schipper
Henrik Schipper
Ort
Nordhausen
Gebäudekategorie
Justiz, Polizei, Feuerwehr
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2023
Material Fassade
Mauerwerk
Architektenpreis
Tag der Architektur Thüringen 2023 german-architects 01|2024 Bau der Woche
Der u-förmig geschnittene, dreigeschossige Hauptkörper des Feuertechnischen Zentrums Nordhausen ist klar im Stadtraum positioniert.

Die Leitstelle am Kopfende des Gebäudes bietet einen ungehinderten Blick auf den Knotenpunkt der Zu- und Ausfahrten sowie die Straßenkreuzung. Im 1. Obergeschoss befinden sich die Aufenthalts- und Schulungsräume und die Räume der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr. Das 2. Obergeschoss nimmt die Räume der Verwaltung auf.

Die unterschiedlichen Gebäudeteile und der Schlauchturm werden durch eine einheitliche Materialität zu einer Gesamtanlage zusammengefasst. Einen spannungsreichen Kontrast bilden die großflächigen geschlossenen Wandflächen zu den Verglasungen der Fenster- und Torflächen.

„Die Feuerwehr und ihre Architektur spielen eine essenzielle Rolle im städtebaulichen Kontext. Die Architektur geht über rein funktionale Anforderungen hinaus und trägt zur visuellen Identität des Stadtteils bei. Durch klare Formen, robuste Materialien und eine gezielte Integration in die Umgebung wird die Feuerwehr zum architektonischen Element, das nicht nur Schutz bietet, sondern auch den städtischen Raum aufwertet,", erläutert Architekt Sebastian Kittelberger.

Die Klinkerfassade
Die äußere Erscheinung des Feuerwehrneubaus prägt ein Klinkerkleid, dass die Klarheit und Robustheit des kompakten Baukörpers untermalt und sich respektvoll in das bestehende Stadtbild einfügt.

Das ästhetische Farbspektrum der Fassade schillert opalartig von warm sanftem Flachsgelb mit ockerbraunen bis goldenen Nuancen, die sich auf den Läufern homogen und zum anderen leicht bis mittelstark changierend abzeichnen.

Die Köpfe zeigen sich einfarbig, flachsgelb oder einfarbig ockerbraun. Die Farben verlaufen aquarellfarbig ineinander, wobei sich die helleren Farben hauchzart auf die dunkleren Töne setzen, sie aber nicht überdecken. Die Sortierung erinnert mit ihren warmen, flachsgelben, ockerbraunen bis goldenen Tönen an Sandsteinfelsen. Die Farbigkeit der Verblendschale ist in sich homogen. Diese ausgewogene Komposition zeigt ein lebendiges, harmonisches Farbspiel und charakterisiert wirkungsvoll das neue selbstbewusste Bauwerk.