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Eike Becker_Architekten

ffeff, Büro- und Geschäftshaus, Berlin

Ort
Berlin
Gebäudekategorie
Büros, Banken
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2002
Material Fassade
Glas
Ort
Berlin, Friedrichstraße 148

Zeit
1999–2002

Auftraggeber
Württembergische Versicherung AG

Auftragsart
Gutachterverfahren, 1. Preis

Projektteam
Von 1999 bis 2000 Becker Gewers Kühn & Kühn Architekten, Eike Becker (Leitung), von 2000 bis 2002 Eike Becker_Architekten

Fachplaner
DS-Plan Ingenieurgesellschaft für ganzheitliche Bauberatung und -planung mbH und IPB Priedemann Fassadenberatung (Fassade), HHP Hosser, Hass +

Partner
Ingenieurgesellschaft für Bauwesen und Brandschutz GmbH (Brandschutz), Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI GmbH und Professor Pfeifer und Partner Ingenieurbüro für Tragwerksplanung (Tragwerk), Ingenieurbüro Scheer GmbH (Haustechnik), Thomanek + Duquesnoy Landschaftsarchitekten (Außenanlage), Transsolar Energietechnik GmbH (Energie)

Bruttogeschossfläche oberirdisch
8652 qm

Bruttogeschossfläche unterirdisch
2210 qm

Bruttorauminhalt oberirdisch
38447 kbm

Baukosten
14 Mio. Euro

Literatur
Berliner Morgenpost, 7. Juli 1999, S. 11; Berliner Zeitung, 22. November 2000, S. 26; Glas. Architektur und Technik, H. 2/2003, S./pp. 36–41; Leonardo Online, H. 4/2000, S./pp. 52–55; Der Tagesspiegel, 25. Juli 2002, S. 9; Der Tagesspiegel, 10. Januar 2003, S. 27; Umrisse. Zeitschrift für Baukultur, H. 4/5/2003, S./pp. 28–33; Die Welt, 24. Juli 2002, S. 34; Züblin Rundschau, H. 34/ 2002, Titel/cover, S. 6–13



Der Bau ist Teil von sieben Häusern als der einen Hälfte eines großen innerstädtischen Blocks gleich südlich des stark frequentierten Bahnhofs Friedrichstraße. Städtebaulich waren der Blockrand, die Nutzung des Erdgeschosses für Läden, die Gliederung in acht Geschosse und der Innenhof mit Begrünung vorgegeben.

Das Büro- und Geschäftshaus bildet das Mittelstück jener Seite des Blocks, die an der ungemein belebten Friedrichstraße liegt. Es sticht von seinen zwei Nachbarn aufgrund seiner durch und durch gläsernen Außenhaut deutlich ab. Diese gliedert sich in vier Zonen: in das Erdgeschoss und erste Obergeschoss als den Sockel; in die mittlere Partie vor dem Atrium; schließlich in die linke größere und rechte kleinere, in beiden Fällen gewellte Fassade vor den Einzelbüros.

Die gewellten Fassaden mit ihren links drei, rechts zwei Achsen – bei denen sich, nach Art von Schuppen, die jeweils linke Kante der einen Scheibe über die jeweils rechte Kante der andern Scheibe schiebt – hängen von leicht gekrümmten »Bumerangs« im Abstand vor den öffenbaren Fenstern der Büros. Zusammen wirken die beiden Fassaden wie der Vorhang eines Theaters, der eben nach links und rechts zur Seite gezogen wird, um den Blick auf die Bühne freizugeben.

Diese Bühne aber ist das Atrium. Sein Abschluss in Richtung der Straße ist glatt. Die Scheiben haben ein Gewicht von etwa 20 Tonnen; sie hängen an Punkthaltern, diese an flachen Profilen, diese an den Armen eines geschosshohen Trägers mit Ober- und Untergurt. Doch nicht allein nach vorn, sondern auch zu den andern drei Seiten wie zum Himmel ist das acht Etagen hohe Atrium ein primär gläsernes Gehäuse. An der Südwand gleiten zwei Aufzüge hinauf und hinab. Die Westwand fällt durch mehrere kleinere Balkone auf, die mit dem Motiv des Inneren als Äußeren spielen. Hinter den Balkonen liegt ein Teil der Büros.

Von innen betrachtet, erweist sich der Bau als eine Dreiflügelanlage mit Einzel- und Gruppenbüros, die durch zwei Kerne versorgt werden. Die nach Westen, das heißt in den begrünten Innenhof weisenden Einzelbüros haben sämtlich Drehkippfenster und einen außen fixierten Sonnenschutz.