kadawittfeldarchitektur
Hotel am Erzbergerufer
Jens Kirchner
Der Neubau folgt der städtebaulichen Leitidee, die Barriere zwischen Stadt und Rheinufer aufzulösen. So berücksichtigen die Fluchten des fünfeckigen Baukörpers verschiedene straßenräumliche Sichtachsen auf den Rhein und die benachbarte Beethovenhalle. Als Antwort auf den Höhenunterschied von ca. fünf Metern zwischen Stadtniveau und Rheinniveau wird die Erdgeschosszone des Hotels zusammen mit dem Vorplatz, einer neuen Treppenanlage und einem Bühnenplateau auf Höhe des Rheinufers als ein zusammenhängender, sanft modellierter Landschaftsteppich begriffen, der zwischen den Höhenniveaus vermittelt. Auf diesem Teppich sind im Inneren der verglasten Erdgeschossebene alle öffentlichkeitsrelevanten Funktionen des Hotels angeordnet. In dem darüber liegenden backsteinernen Solitär befinden sich die Hotelzimmer und eine Rooftop-Bar. Im Außenraum orientiert sich das dem Hotel vorgelagerte Plateau als terrassenförmige Stadtbühne zum Rhein. In Anlehnung an die musikalische Geschichte der Beethovenstadt kann der Platz für Konzerte, Open-Air-Kino, Lesungen und andere Darbietungen genutzt werden.