NAK Architekten GmbH
DLRG Jugend- und Ausbildungszentrum in Berlin - Neukölln
Foto: Adel Bikulov
Kurzbeschreibung
Die DLRG erhält als Ersatzmaßnahme an dem Standort Severing Straße 2 in Berlin Neukölln ein neues Jugend- und Ausbildungszentrum. Der eingeschossige Baukörper gliedert sich in 3 Funktionsbereiche auf, die unter einem teils ausladenden Dach zusammen geführt werden. Der Mehrzweckbereich mit Eingang und Foyer ist etwas zurückgesetzt, um die Besucher wie selbstverständlich in das Gebäude hineinzuführen und einen überdachten Eingangsbereich zu erhalten. Der administrative Bereich mit den Geschäftsstellen und dem kleineren Besprechungsraum liegt mittig an zentraler Stelle und besetzt die Außenkanten. Die Werkstatt und das dazugehörende Lager liegen südlich an einem größeren Vordach, welches für die Unterstellung der Boote genutzt werden kann.
Konzept
Die innere Gliederung in 3 Funktionsbereiche findet im Äußeren ihre Entsprechung. So sind die beiden stirnseitigen, zurückgesetzten Bereiche in Holz und der mittige Bereich außenbündig in Sichtbeton ausgeführt. Die Sichtbetonfassade dient als robuster Schutz nach außen, während die Holzfassade durch das auskragende Dach witterungsgeschützt ist. Die V-förmigen Holzstützen dienen konstruktiv zum Lastabtrag der auskragenden Stahlbetondachscheibe und stellen durch die Segelform bildlich den Bezug zum Wassersport dar.
Schale-Kern-Prinzip
Die außenbündige Fassade, als äußere „harte“ Schale, ist als vorgehängte Stahlbetonfassade ausgeführt. Die zurückgesetzte Holzfassade bildet den geschützten Kern. Im Zusammenspiel mit den V-Stützen nimmt das auskragende Dach, als umgedrehtes Boot, spielerisch Bezug auf die lebensrettende Funktion der DLRG auf den Gewässern Berlins.
Nachhaltigkeit
Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine Sole-Wasser-Wärmepumpe. Als Quellenmedium werden die oberen Erdschichten im Bereich von 1,5 m bis 4,5 m unter der Geländeoberkante herangezogen. Die Erdwärme wird mit Erdwärmekörben nutzbar gemacht. Der Einsatz einer Wärmepumpe bedingt den Einsatz von Niedertemperaturheiz- flächen, daher wird im gesamten Gebäude eine Fußbodenheizung vorgesehen. Der Mehrzweckraum erhält ein dezentrales Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung im Abhangbereich des eingestellten Möbels. So kann der geforderte Energiestandard KFW 50 eingehalten werden.
Mehrzweckraum
Der Mehrzweckraum dient für Schulungen und Zusammenkünfte aller Art und bildet das kommunikative Zentrum des Gebäudes. Er ist im Inneren mit Seekieferpaneelen in dem gleichen Farbton wie die äußere Lärchenholzfassade bekleidet. Mit der als passive Speichermasse freigehaltenen Stahlbetondecke werden so die beiden äußere Materialien im Inneren weiter geführt. Die Funktionsbereiche mit Ausgabetresen, Lager und Regiepult, im Mehrzweckraum sind als „eingestellte“ Möbel auch farblich abgesetzt.
Außenanlagen
Bei der Positionierung des Gebäudes auf dem Grundstück wurde Rücksicht auf den schützenswerten Baumbestand, insbesondere die südöstlich stehende amerikanische Eiche, genommen. Die Gestaltung der Freianlagen folgen der Funktionszuordnung des Gebäudes. Nach vorne werden die Flächen so befestigt, dass die Anlieferung von Booten zur Unterstellung bzw. Reperatur einfach erfolgen kann. Da das Grundstück planungsrechtlich im Außenbereich liegt, wurde ansonsten der versiegelte Anteil so gering als möglich gehalten. So sind lediglich die überdachten Terrassen in Ortbeton ausgeführt, die übrigen Bereiche werden als Rasen- bzw. Wiesenflächen angelegt.
Außenanlagen: k1 Landschaftsarchitekten Kuhn Klapka GmbH, Berlin
Tragwerksplanung: IBH Ingenieurbüro für Hochbau, Statik und Konstruktion, Potsdam
Haustechnik: IFB Ingenieure GmbH, Berlin
Bauphysik: Büro ISRW, Berlin
Die DLRG erhält als Ersatzmaßnahme an dem Standort Severing Straße 2 in Berlin Neukölln ein neues Jugend- und Ausbildungszentrum. Der eingeschossige Baukörper gliedert sich in 3 Funktionsbereiche auf, die unter einem teils ausladenden Dach zusammen geführt werden. Der Mehrzweckbereich mit Eingang und Foyer ist etwas zurückgesetzt, um die Besucher wie selbstverständlich in das Gebäude hineinzuführen und einen überdachten Eingangsbereich zu erhalten. Der administrative Bereich mit den Geschäftsstellen und dem kleineren Besprechungsraum liegt mittig an zentraler Stelle und besetzt die Außenkanten. Die Werkstatt und das dazugehörende Lager liegen südlich an einem größeren Vordach, welches für die Unterstellung der Boote genutzt werden kann.
Konzept
Die innere Gliederung in 3 Funktionsbereiche findet im Äußeren ihre Entsprechung. So sind die beiden stirnseitigen, zurückgesetzten Bereiche in Holz und der mittige Bereich außenbündig in Sichtbeton ausgeführt. Die Sichtbetonfassade dient als robuster Schutz nach außen, während die Holzfassade durch das auskragende Dach witterungsgeschützt ist. Die V-förmigen Holzstützen dienen konstruktiv zum Lastabtrag der auskragenden Stahlbetondachscheibe und stellen durch die Segelform bildlich den Bezug zum Wassersport dar.
Schale-Kern-Prinzip
Die außenbündige Fassade, als äußere „harte“ Schale, ist als vorgehängte Stahlbetonfassade ausgeführt. Die zurückgesetzte Holzfassade bildet den geschützten Kern. Im Zusammenspiel mit den V-Stützen nimmt das auskragende Dach, als umgedrehtes Boot, spielerisch Bezug auf die lebensrettende Funktion der DLRG auf den Gewässern Berlins.
Nachhaltigkeit
Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine Sole-Wasser-Wärmepumpe. Als Quellenmedium werden die oberen Erdschichten im Bereich von 1,5 m bis 4,5 m unter der Geländeoberkante herangezogen. Die Erdwärme wird mit Erdwärmekörben nutzbar gemacht. Der Einsatz einer Wärmepumpe bedingt den Einsatz von Niedertemperaturheiz- flächen, daher wird im gesamten Gebäude eine Fußbodenheizung vorgesehen. Der Mehrzweckraum erhält ein dezentrales Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung im Abhangbereich des eingestellten Möbels. So kann der geforderte Energiestandard KFW 50 eingehalten werden.
Mehrzweckraum
Der Mehrzweckraum dient für Schulungen und Zusammenkünfte aller Art und bildet das kommunikative Zentrum des Gebäudes. Er ist im Inneren mit Seekieferpaneelen in dem gleichen Farbton wie die äußere Lärchenholzfassade bekleidet. Mit der als passive Speichermasse freigehaltenen Stahlbetondecke werden so die beiden äußere Materialien im Inneren weiter geführt. Die Funktionsbereiche mit Ausgabetresen, Lager und Regiepult, im Mehrzweckraum sind als „eingestellte“ Möbel auch farblich abgesetzt.
Außenanlagen
Bei der Positionierung des Gebäudes auf dem Grundstück wurde Rücksicht auf den schützenswerten Baumbestand, insbesondere die südöstlich stehende amerikanische Eiche, genommen. Die Gestaltung der Freianlagen folgen der Funktionszuordnung des Gebäudes. Nach vorne werden die Flächen so befestigt, dass die Anlieferung von Booten zur Unterstellung bzw. Reperatur einfach erfolgen kann. Da das Grundstück planungsrechtlich im Außenbereich liegt, wurde ansonsten der versiegelte Anteil so gering als möglich gehalten. So sind lediglich die überdachten Terrassen in Ortbeton ausgeführt, die übrigen Bereiche werden als Rasen- bzw. Wiesenflächen angelegt.
Außenanlagen: k1 Landschaftsarchitekten Kuhn Klapka GmbH, Berlin
Tragwerksplanung: IBH Ingenieurbüro für Hochbau, Statik und Konstruktion, Potsdam
Haustechnik: IFB Ingenieure GmbH, Berlin
Bauphysik: Büro ISRW, Berlin