Nalbach + Nalbach
Motelone Berlin Hbf
Nalbach Architekten, Berlin
Das Projekt liegt in exponierter Lage an der Invalidenstraße, Ecke Lehrter Straße schräg gegenüber dem Berliner Hauptbahnhof in Berlin-Mitte. Der vorliegende Fassadenentwurf fasst die beiden Hauptfassaden über eine ausgerundete Ecke – in der Bautradition Berlins typologisch bekannt durch das Mosse-Verlagshaus von Mendelsohn in Berlin-Mitte – zu einem Gebäude zusammen. Eine turmartige Überhöhung schräg gegenüber dem Bahnhof wird subtil eingegliedert, indem eine leicht vorspringende zweite Fassadenebene eingeführt wird. Durch die gestalterische Zusammenfassung zweier Fenster (einer Zimmereinheit) ergibt sich ein neuer Fassadenrhythmus der zur Steigerung der vertikalen Wirkung herangezogen wird, d.h. im Zusammenwirken mit den Werbeelementen erhält der Komplex – an städtebaulich gwünschter Stelle - eine Dominante. Die Einführung einer zweiten Fassadenebene als architektonischer Kunstgriff gestattet auch eine proportionale Gliederung der Fassade an der Lehrter Straße, um auf die angrenzende Wohnbebauung aus den 60er Jahren einzugehen. Die dreidimensionale, also detailplastische Ausformung des Komplexes erlaubt Dialoge zum unmittelbaren Umfeld, sowohl in der Fernwie in der Nahwirkung.
Die Zusammenfassung zweier Geschosse im Fensterbereich führt zu einem „großstädtischen“ Eindruck, ohne die tatsächliche Geschossigkeit zu verleugnen. Der „Koloss“ wird zu einem Komplex, der baugestalterisch auf die Proportionen der Nachbargebäude eingeht. Da die Fassade des Sockelbereiches im Erdgeschoss mit aus Weiß-Zement gefertigten Kunststeinplatten verkleidet werden soll, ergibt sich im Zusammenwirken mit dem ebenfalls weißen Wärmedämmverbundsystem der restlichen Fassade ein homogener Eindruck.Die Modulation des Baukörpers erhält eine feinsinnige Maßstäblichkeit, die vom Gehsteig aus betrachtet, perspektivlich eine beeindruckende Wirkung entfaltet.
Univ. Prof. Gernot Nalbach mit Michael Knich
Die Zusammenfassung zweier Geschosse im Fensterbereich führt zu einem „großstädtischen“ Eindruck, ohne die tatsächliche Geschossigkeit zu verleugnen. Der „Koloss“ wird zu einem Komplex, der baugestalterisch auf die Proportionen der Nachbargebäude eingeht. Da die Fassade des Sockelbereiches im Erdgeschoss mit aus Weiß-Zement gefertigten Kunststeinplatten verkleidet werden soll, ergibt sich im Zusammenwirken mit dem ebenfalls weißen Wärmedämmverbundsystem der restlichen Fassade ein homogener Eindruck.Die Modulation des Baukörpers erhält eine feinsinnige Maßstäblichkeit, die vom Gehsteig aus betrachtet, perspektivlich eine beeindruckende Wirkung entfaltet.
Univ. Prof. Gernot Nalbach mit Michael Knich